Nach einer Woche mit wechselhaftem Verlauf zeigte sich der DAX freundlich zum Beginn des Freitagshandels und verzeichnete einen Kursanstieg von 0,43 Prozent, was einem Punktestand von 23.635,98 entspricht. Auch der MDAX, der als Barometer für mittelgroße Unternehmen fungiert, konnte ein leichtes Plus von 0,13 Prozent auf 30.074,29 Zähler verbuchen. Im Einklang damit stieg der EuroStoxx 50, der führende Index der Eurozone, um 0,5 Prozent.
Diese positiven Entwicklungen auf den europäischen Märkten trugen dazu bei, dass der DAX eine nahezu ausgeglichene Wochenbilanz aufrechterhalten konnte. Gleichwohl bleibt der Leitindex in einer Position, in der er Schwierigkeiten hat, die derzeit abwärts gerichtete 21-Tage-Linie zu überwinden – ein Niveau, das als Indikator für eine kurzfristige Trendwende gilt. Seitdem der DAX Mitte Juli ein Rekordhoch erreichte, befindet er sich in einer Phase der Konsolidierung, die auch in anderen großen internationalen Indizes, wie denen in New York, beobachtet werden kann, nachdem diese in der Vergangenheit beeindruckende Höhen erreichten.
Am Freitag waren es insbesondere die Aktien der Siemens AG, die zum Auftrieb des DAX beitrugen, indem sie einen Zuwachs von 2,1 Prozent verzeichneten. Damit erholten sich die Siemens-Aktien von einem bisher erreichten Tiefstand seit Anfang August. Auf der anderen Seite sorgte die Ankündigung des US-Präsidenten, höhere Zolltarife in der Lastwagenbauer-Branche einzuführen, für neue Verunsicherungen in einem ohnehin volatilen Marktumfeld, was potenziell weitere Auswirkungen auf die globale Handelsdynamik mit sich bringen könnte.