21. November, 2025

Märkte

DAX unter Druck: Märkte schwanken zwischen Erleichterung und Besorgnis

In einer eindrucksvollen Kehrtwende an den US-amerikanischen Finanzmärkten musste der DAX am Freitagmorgen erstmalig seit Mai dieses Jahres einen Rückfall unter die signifikante Marke von 23.000 Punkten hinnehmen. Diese Entwicklung kam, obwohl der Technologiegigant Nvidia zuvor mit beeindruckenden Quartalszahlen überzeugt hatte, was jedoch die Kapitalmärkte in New York nicht nachhaltig zu beruhigen vermochte. Die daraufhin einsetzende und fortschreitende Kurskorrektur zog auch die deutschen Aktienmärkte in Mitleidenschaft.

Im frühen Handel rutschte der DAX auf ein Tief von 22.943 Punkten, bevor er sich leicht erholen konnte und wieder auf die Marke von 23.000 Punkten zubewegte. Der morgendliche Verlust summierte sich auf beachtliche 1,2 Prozent, was den DAX aktuell auf einen Stand von 22.997 Punkten positioniert. Trotz dieses unerfreulichen Rückschlags kann der deutsche Leitindex weiterhin auf einen robusten Jahresgewinn von 15,5 Prozent verweisen, ein Indikator für die bislang positive Performance des Marktes im Jahr 2023.

Der MDAX, welcher die Entwicklung der mittelgroßen Unternehmen abbildet, blieb von den Marktturbulenzen ebenso nicht verschont und verzeichnete ebenfalls einen Abschwung um 1,2 Prozent, wodurch er auf 28.100 Punkte fiel. Parallel dazu geriet der EuroStoxx 50, der maßgebliche Index der Eurozone, ebenfalls unter Druck und sank um 1,3 Prozent.

Jim Reid, ein Experte der Deutschen Bank, machte auf die bemerkenswerten Tagesschwankungen des breiten S&P-Index in New York aufmerksam, die zuletzt ein Ausmaß erreichten, das seit den markanten Turbulenzen im April nicht mehr beobachtet wurde. Diese damaligen Schwankungen wurden im Wesentlichen durch die Einführung von US-amerikanischen Zöllen ausgelöst.

Darüber hinaus wies Thomas Altmann von QC Partners auf die Bedeutung saisonaler Faktoren hin, die aktuell eine Belastung für die Märkte darstellen. So zieht es eine Vielzahl von Investoren vor, zum Jahresende hin keine neuen Positionen mehr aufzubauen, was zusätzlich Druck auf die Finanzmärkte ausübt.