30. September, 2025

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Dax schließt erfolgreiches Börsenjahr mit leichten Verlusten ab

Dax schließt erfolgreiches Börsenjahr mit leichten Verlusten ab

Der deutsche Leitindex Dax hat am letzten Handelstag eines sonst erfolgreichen Börsenjahres leichte Verluste hinnehmen müssen. Nach einem beeindruckenden Anstieg von nahezu 20 Prozent im laufenden Jahr, schloss der Dax am Montag mit einem Rückgang von 0,33 Prozent bei 19.919,23 Punkten. Ähnlich erging es dem MDax, der um 0,50 Prozent auf 25.576,55 Zähler fiel. Auch der EuroStoxx 50, der Leitindex der Eurozone, verzeichnete einen Rückgang von 0,37 Prozent. Thomas Altmann, Portfolio-Manager bei QC Partners, beschrieb das Jahr 2024 als äußerst erfolgreich für den Dax, das vor allem durch die Leitzinssenkungen der großen Notenbanken befeuert wurde. Diese Maßnahmen hatten Aktien gegenüber Anleihen attraktiver gemacht. Hinzu kam der Boom rund um Künstliche Intelligenz, der vor allem in den USA spürbar war, und auch hierzulande für Zuversicht sorgte. Infolgedessen überschritt der Dax Anfang Dezember erstmals die Marke von 20.000 Punkten und erreichte am 13. Dezember ein Rekordhoch von 20.522,82 Punkten. Experten blicken nun auf das kommende Jahr, das voraussichtlich turbulenter als 2024 werden könnte. Anleger werden sich wahrscheinlich mit diversen geopolitischen und wirtschaftlichen Herausforderungen konfrontiert sehen. In den USA wird erwartet, dass Donald Trump seine "America First"-Politik weiter vorantreibt, was unter anderem höhere Importzölle mit sich bringen könnte. Auch aus China, einem bedeutenden Markt für europäische Unternehmen, kommen derzeit eher düstere wirtschaftliche Aussichten. Marktanalyst Jürgen Molnar von Robomarkets äußerte die Hoffnung, dass neue Dynamiken innerhalb der deutschen Wirtschaft die Herausforderungen ausgleichen könnten. Damit könnte der Dax auch im kommenden Jahr positiv abschneiden—vielleicht sogar unter Beteiligung der zweiten und dritten Reihe der deutschen Börsenlandschaft. Am Montag verzeichneten die Aktien von Siemens Energy einen leichten Rückgang von knapp einem Prozent. Trotzdem haben diese im Jahresverlauf bemerkenswerte 313 Prozent zugelegt, unterstützt durch eine starke Nachfrage im Gas- und Netztechnikgeschäft, trotz anhaltender Herausforderungen bei der Tochter Gamesa. Baywa-Aktien hingegen stiegen um fast 19 Prozent, da das Unternehmen bedeutende Fortschritte bei der finanziellen Sanierung erzielte.