16. Oktober, 2025

Märkte

DAX: Konstante Entwicklung ungeachtet globaler Spannungen

Am Donnerstag präsentiert sich der deutsche Aktienmarkt von seiner stabilen Seite, obwohl die Wall Street und der Nasdaq in den USA nach einem vielversprechenden Start in den Handelstag leichte Rückgänge verzeichneten. Diese Entwicklungen setzen den Dax unter Druck, doch ein nahezu unveränderter Handelsbeginn bei 24.181 Punkten wird prognostiziert. Ähnlich zeigt der Eurozonen-Leitindex, der EuroStoxx 50, kaum Bewegung, was auf eine vorsichtige Marktstimmung hinweist.

Der Analyst Martin Utschneider von Robomarkets hebt die kritische Bedeutung der Unterstützungslinie bei 24.162 Zählern hervor. Diese Marke war zuvor entscheidend für das Erreichen des Allzeithochs von 24.771 Punkten. Solange dieser Unterstützungspunkt gehalten werden kann, bleibt der Aufwärtstrend des Dax intakt. Abgesehen von diesen technischen Aspekten stehen auch politische Entwicklungen im Fokus. Besonders in Frankreich, wo bevorstehende Misstrauensvoten das Potenzial haben, die Marktteilnehmer zu verunsichern. Thomas Altmann, Portfoliomanager bei QC Partners, zeigt sich jedoch zuversichtlich, dass Verteidigungsminister Sebastien Lecornu die politische Krise überstehen und somit Neuwahlen vermieden werden können.

Im Rampenlicht der DAX-Unternehmen stehen derzeit insbesondere Merck und SAP. Merck hat sich nach einer umfassenden Umstrukturierung für künftiges Wachstum gut positioniert und bestätigt seine Jahresziele, was sich in einem leichten Kursgewinn der Aktie widerspiegelt. Im Gegensatz dazu sieht sich SAP unter Druck, da das Unternehmen moderate Kursverluste hinnehmen musste. Die robusten Umsatzprognosen des US-Konkurrenten Salesforce, der bis 2030 einen Umsatz von 60 Milliarden US-Dollar anstrebt, hinterließen bei Anlegern einen stärkeren Eindruck.

Einen positiven Ausblick liefert auch Sartorius, das nach einem erfolgreichen dritten Quartal seine Umsatzprognosen angehoben hat, was den Aktienkurs beflügelte. Zudem zeigt sich Flatexdegiro mit optimistischen Wachstumsprognosen, die der Aktie ebenfalls einen Aufschwung bescherten. Drägerwerk konnte durch eine beeindruckende Geschäftsentwicklung seine Umsatz- und Margenerwartungen nach oben korrigieren, was der Aktie einen erheblichen Schub verlieh.