Der Nutzfahrzeughersteller Daimler Truck hat in Zusammenarbeit mit dem Gesamtbetriebsrat eine weitreichende Vereinbarung getroffen, die darauf abzielt, die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens auf dem europäischen Markt zu stärken. Diese Vereinbarung beinhaltet wesentliche Maßnahmen, darunter einen gezielten, sozialverträglichen Personalabbau sowie eine Neuregelung der Vergütungsbestandteile. Sowohl Achim Puchert, Vorstandsmitglied bei Daimler Truck, als auch Michael Brecht, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats, betonten, dass diese Maßnahmen rund 28.000 der in Deutschland beschäftigten Mitarbeiter betreffen werden.
Ein zentraler Bestandteil der Vereinbarungen ist der geplante Abbau von Arbeitsplätzen. Laut Achim Puchert soll die Reduzierung der Personalkosten in der Produktion hauptsächlich über natürliche Fluktuation und Maßnahmen zur Altersteilzeit realisiert werden. Dennoch wird in einigen Unternehmensbereichen ein zusätzlicher Personalabbau erforderlich sein, der jedoch durch eine doppelte Freiwilligkeit und ohne betriebsbedingte Kündigungen sozialverträglich gestaltet werden soll. Die genauen Modalitäten des Abfindungsprogramms werden in naher Zukunft finalisiert, um den betroffenen Mitarbeitern Klarheit und Planungssicherheit zu bieten.
Ein weiteres, bedeutendes Element der getroffenen Vereinbarungen bildet die Verlängerung der bereits bestehenden Beschäftigungssicherung bis zum Ende des Jahres 2034. Diese Maßnahme, die von Michael Brecht als besonders wichtig eingestuft wurde, unterstreicht das langfristige Engagement von Daimler Truck für seine Mitarbeiter. Unter der strategischen Führung von CEO Karin Radström verfolgt das Unternehmen das Ziel, die laufenden Kosten in Europa bis zum Jahr 2030 um mehr als eine Milliarde Euro zu senken, um so zukunftssicher und wettbewerbsfähig zu bleiben.