04. November, 2025

Politik

D66 feiert überwältigenden Erfolg bei den Parlamentswahlen in den Niederlanden

Bei den jüngsten Parlamentswahlen in den Niederlanden hat die linksliberale Partei D66 die Oberhand über die rechtspopulistische Partei unter der Führung von Geert Wilders gewonnen. Die Wahlbehörde in Den Haag bestätigte das endgültige Auszählungsergebnis, nachdem auch die Stimmen der Briefwähler aus dem Ausland berücksichtigt worden waren. Mit dem Spitzenkandidaten Rob Jetten sicherte sich D66 26 der insgesamt 150 Sitze im Parlament, die gleiche Anzahl wie Wilders' Partei. Dennoch konnte die D66 aufgrund eines Stimmenvorsprungs als Sieger dieser Wahl hervorgehen.

Zuvor hatte der Wahldienst ANP ein vorläufiges Ergebnis veröffentlicht, das bereits den Erfolg der D66 andeutete. Das offizielle Endergebnis der Wahl wird jedoch erst am 7. November bekannt gegeben. Mit ihrem Wahlsieg stehen die Linksliberalen nun vor der Herausforderung, eine Regierungskoalition zu bilden. Diese Aufgabe wird sich als komplex erweisen, da eine stabile Regierungsmehrheit voraussichtlich die Beteiligung von mindestens vier Parteien erfordern wird. Rob Jetten gilt aktuell als aussichtsreicher Kandidat für das Amt des Regierungschefs.

Im Gegensatz dazu steht die Partei von Geert Wilders, die in dieser Wahl an Unterstützung eingebüßt hat. In einer Reihe von Beiträgen auf der Plattform X äußerte er Zweifel an der Rechtmäßigkeit des Wahlergebnisses. Diese Bedenken wurden jedoch von den offiziellen Stellen als unbegründet zurückgewiesen. Die Anti-Islam-Partei von Wilders verlor im Vergleich zur vorangegangenen Wahl im Jahr 2023 elf Sitze. Aufgrund dieses Rückschlags und des klaren Widerstands aller großen Parteien gegen eine Zusammenarbeit mit ihm, stehen die Chancen für eine erneute Regierungsbeteiligung der Wilders-Partei schlecht.

Bereits während der Wahlnacht am Mittwoch deuteten erste Ergebnisse auf ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den führenden Parteien hin. Die endgültige Auszählung der Stimmen am Freitag bestätigte jedoch den Vorsprung der D66. Trotz der optimistischen Prognosen konnte die Partei jedoch kein zusätzliches Restmandat gewinnen, was dennoch den Gesamtsieg der D66 nicht beeinträchtigte.