22. September, 2025

Technologie

Cyberangriff verursacht Störungen an europäischen Flughäfen: Passagiergeduld gefordert

Ein schwerwiegender Cyberangriff hat zu erheblichen Beeinträchtigungen im Luftverkehr an mehreren bedeutenden Flughäfen in Europa, darunter der Flughafen Berlin Brandenburg (BER), geführt. Die Hauptbetroffenen sind dabei die Abläufe bei der Gepäckaufgabe und dem Check-in, was zu Verzögerungen und sogar Flugstreichungen führte. Flughafenbetreiber, Airlines und Bodenverkehrsdienste arbeiten kontinuierlich zusammen, um die Störungen einzudämmen und den Flughafenbetrieb so effizient wie möglich aufrechtzuerhalten.

Es sind bereits erste Fortschritte sichtbar, da die Abläufe in den Terminals unter den gegebenen Umständen zunehmend geordneter verlaufen. Den Passagieren wird dringen empfohlen, digitale Check-in-Prozesse und Gepäckaufgabesysteme zu nutzen, um unnötige Verzögerungen zu vermeiden. Am vergangenen Wochenende führten die ungewöhnlichen Umstände dazu, dass zahlreiche Flugverbindungen entweder vollständig gestrichen oder mit Verspätungen von bis zu 45 Minuten abgewickelt wurden. Zudem wurde das Bodenpersonal dazu gezwungen, auf manuelle Verfahren auszuweichen, da die digitalen Systeme nicht mehr zugänglich waren.

Ursprünglich zielte der Cyberangriff auf einen externen Dienstleister ab, aber seine Auswirkungen erstrecken sich nun über weite Teile Europas. Neben Berlin sind auch die Flughäfen von Brüssel, Dublin und London Heathrow betroffen und kämpfen mit vergleichbaren Einschränkungen. Die europäische Flugsicherungsorganisation Eurocontrol hat die technischen Probleme bestätigt und gibt an, dass diese Problematik ihren Ursprung in einem Angriff auf ein technisches Dienstleistungsunternehmen hat. Gemäß den Informationen der Flughäfen Berlin und London Heathrow steht insbesondere die RTX-Tochter Collins Aerospace mit dem Vorfall in Zusammenhang.

In der Folge dieses Vorfalls wurde die Relevanz robuster und widerstandsfähiger IT-Systeme erneut deutlich, zumal sich die Luftfahrtbranche zunehmend auf digitale Lösungen stützt. Die betroffenen Flughäfen arbeiten eng mit den zuständigen Behörden und Sicherheitsexperten zusammen, um die Cybersicherheit zu verbessern und zukünftige Vorfälle zu verhindern. Gleichzeitig bleibt die Priorität, der reibungslose Ablauf des Flugbetriebs zu gewährleisten und Passagieren sowie Personal bestmögliche Unterstützung zu bieten.