26. September, 2025

Technologie

Cyberangriff verursacht erhebliche IT-Störungen am Flughafen BER

Der Flughafen Berlin Brandenburg (BER) sieht sich mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert, nachdem ein massiver Cyberangriff ein zentrales IT-System lahmgelegt hat, wodurch der reguläre Betrieb erheblich beeinträchtigt wird. Laut einem Sprecher des Flughafens könnte das "eigentliche Kernproblem" noch mehrere Tage andauern, was dazu führt, dass Fluggäste auch am Wochenende mit Verzögerungen und vereinzelten Flugausfällen rechnen müssen. Ein konkreter Zeitrahmen für die Behebung des Problems kann derzeit nicht angegeben werden. Dennoch ist eine leichte Stabilisierung der Lage zu beobachten, die durch die zunehmende Routine der Mitarbeiter unterstützt wird.

Um die aktuellen Schwierigkeiten möglichst effizient zu bewältigen, mobilisieren die beteiligten Fluggesellschaften und Bodenabfertigungsdienstleister zusätzliches Personal. Diese bringen zudem eigene technische Ausrüstung wie Laptops mit, um die Abfertigung der Passagiere besser koordinieren und optimieren zu können. Der betroffene IT-Dienstleister, Collins Aerospace, hat zwölf Experten zu BER entsandt, die intensiv an der Wiederherstellung der durch den Cyberangriff ausgefallenen Systeme arbeiten. Seit Freitagabend setzt das Expertenteam alles daran, um die Passagier- und Gepäckabfertigung so schnell wie möglich wieder in den regulären Betriebsablauf zu integrieren.

Dieser Cyberangriff beschränkte sich nicht nur auf den Berliner Flughafen, auch in anderen europäischen Städten wie Brüssel, Dublin und London (Heathrow) wurden Flughäfen davon betroffen, während die deutschen Flughäfen außerhalb Berlins weitgehend verschont blieben. In diesem Zusammenhang haben die britischen Behörden intensive Untersuchungen aufgenommen, in deren Verlauf ein Verdächtiger festgenommen wurde. Dieser befindet sich mittlerweile, unter bestimmten Auflagen, wieder auf freiem Fuß. Die Ermittlungen konzentrieren sich auf die Hintergründe des Cyberangriffs sowie die künftigen Maßnahmen zur Stärkung der IT-Sicherheit bei den betroffenen Einrichtungen.