19. August, 2025

Politik

CSU erwägt Erweiterung des Nichtraucherschutzes auf E-Zigaretten und Shishas

Die CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag hat kürzlich die Initiative ergriffen, um den Nichtraucherschutz in Bayern substanziell zu verschärfen. Im Mittelpunkt dieser Bemühungen steht die geplante Gleichstellung von E-Zigaretten und Shishas mit konventionellen Tabakprodukten im Rahmen des bayerischen Gesundheitsschutzgesetzes. Dieses Vorhaben zielt darauf ab, das Rauchen von E-Zigaretten und Shishas in zahlreichen öffentlichen Bereichen, darunter öffentliche Gebäude, Schulen, Krankenhäuser, Sportstätten, Gaststätten und Flughäfen, vollständig zu untersagen. Bisher blieben diese neuartigen Geräte in solchen Verbotszonen unreguliert, während das Verdampfen von Cannabisprodukten bereits denselben gesetzlichen Regelungen unterliegt wie das traditionelle Tabakrauchen.

Klaus Holetschek, der Fraktionsvorsitzende der CSU, unterstreicht die Bedeutung eines rigorosen Gesundheitsschutzes in diesem Kontext. Er hebt hervor, dass viele Menschen E-Zigaretten und ähnliche Produkte als harmlose Lifestyle-Artikel wahrnehmen, obwohl sie ein erhebliches Risiko für die Entwicklung einer Nikotinabhängigkeit darstellen. Holetschek warnt zudem vor den gesundheitsschädlichen Substanzen, die durch das Verdampfen freigesetzt werden und auch die Gesundheit unbeteiligter Dritter gefährden können. In diesem Zusammenhang sieht die CSU-Fraktion eine klare Notwendigkeit, das Konsumverhalten in Bezug auf potenziell schädliche Produkte durch gesetzliche Regelungen stärker zu kontrollieren.

Die geplante Gesetzesänderung ist Teil einer umfassenderen Strategie der CSU, den öffentlichen Raum weitgehend rauchfrei zu gestalten und den Gesundheitsschutz der Bevölkerung zu priorisieren. Während Befürworter der Neuregelungen die gesundheitspolitische Weitsicht loben, erwarten Kritiker, dass hierzu noch intensive Debatten im Landtag geführt werden müssen, um etwaige soziale und wirtschaftliche Implikationen auszuloten. Die CSU zeigt sich jedoch entschlossen, die Maßnahmen zügig voranzutreiben, um einen zeitgemäßen und einheitlichen Schutzrahmen für den Nichtraucherschutz in Bayern zu etablieren.