Der Außenhandel Chinas demonstriert abermals eine bemerkenswerte Dynamik. Laut aktuellen Zahlen der chinesischen Zollbehörde stiegen die Exporte im November gegenüber dem Vorjahresmonat um beachtliche 5,9 Prozent. Dieses Wachstum übertraf die Erwartungen von Analysten deutlich, die lediglich von einem Anstieg um 3,8 Prozent ausgingen. Auf der Importseite musste jedoch eine geringere Zunahme verzeichnet werden. Die Importe stiegen lediglich um 1,9 Prozent, was unter der Prognose von 2,8 Prozent blieb. Als Ergebnis dieser Entwicklungen belief sich der Handelsüberschuss auf beeindruckende 111,7 Milliarden US-Dollar.
Die bemerkenswerte Steigerung der Exporte folgt auf einen unerwarteten Rückgang um 1,1 Prozent im Oktober. Fachleute führen den gegenwärtigen Anstieg unter anderem auf das konstruktive Treffen zwischen dem US-Präsidenten Donald Trump und dem chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping Ende Oktober in Südkorea zurück. Dieses Meeting diente dazu, einige Streitpunkte im andauernden Handelskonflikt zwischen den beiden Großmächten zu entschärfen, was sich positiv auf die Handelsbeziehungen ausgewirkt haben dürfte.
Trotz der insgesamt positiven Entwicklung bleiben die Handelsbeziehungen mit den Vereinigten Staaten angespannt. Die chinesischen Exporte in die USA reduzierten sich im November um nahezu 29 Prozent. Parallel dazu sanken die Importe aus den USA um 19 Prozent. Im Gegensatz dazu verzeichnete der Handel mit Deutschland einen positiven Trend. Während die Exporte nach Deutschland um eindrucksvolle 15,5 Prozent zunahmen, gingen die Importe aus Deutschland um 4,2 Prozent zurück. Diese Entwicklungen unterstreichen die Komplexität und die variierende Dynamik der aktuellen internationalen Handelsbeziehungen Chinas.