Die Christlich Demokratische Union Deutschlands (CDU) hat im Hinblick auf das Wahljahr 2026 eine klare und entschlossene Strategie vorgestellt, indem sie sich offensiv gegen die Alternative für Deutschland (AfD) positioniert. Parteivorsitzender Friedrich Merz betonte nach intensiven Beratungen des Parteipräsidiums in Berlin, dass die CDU sich keinesfalls von der AfD beeinträchtigen oder gar zerstören lassen werde. "In den kommenden Monaten werden wir dies durch unser Handeln unter Beweis stellen", erklärte Merz mit Nachdruck. Er unterstrich die strikte Abkehr von jeglicher Zusammenarbeit mit der AfD, da keine Übereinstimmungen in fundamentalen Überzeugungen oder in alltäglichen politischen Angelegenheiten bestehen.
Im Jahr 2026 stehen entscheidende Landtagswahlen in mehreren Bundesländern an, darunter Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Berlin, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern. Friedrich Merz machte unmissverständlich klar, dass die AfD als der bedeutendste politische Herausforderer der CDU in diesen Wahlen betrachtet werde. "Wenn wir eine Partei als Hauptgegner klassifizieren, dann ist dies nicht nur eine rhetorische Floskel – wir nehmen diese Herausforderung ernst und begegnen ihr mit voller Entschlossenheit", warnte er und erinnerte daran, wie die CDU mit dieser Strategie bereits die Grünen bei der letzten Bundestagswahl überrascht habe.
Die CDU hat ein ambitioniertes Ziel: sie strebt an, in allen anstehenden Wahlen die führende politische Kraft zu werden. Ein klarer Kurs der Distanzierung von der AfD soll dabei eine zentrale Rolle spielen. "Entscheidend wird sein, dass wir erfolgreiche Regierungsarbeit leisten", so Merz. Er setzte hierbei auch klare Erwartungen an den Koalitionspartner, die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), indem er sagte: "Nur durch ein erfolgreiches gemeinsames Regieren kann die Notwendigkeit für eine ‚Alternative für Deutschland‘ überflüssig gemacht werden." Damit stellte Merz nicht nur einen Ansatz der Konkurrenz, sondern auch der Zusammenarbeit in den Vordergrund.