In einer bedeutenden geopolitischen Entwicklung hat die bulgarische Regierung erhebliche Anschuldigungen gegen die Russische Föderation erhoben. Diese Vorwürfe stehen im Zusammenhang mit der Beeinträchtigung des Fluges der Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, durch sogenanntes GPS-Jamming. Der bulgarische Ministerpräsident, Rossen Scheljaskow, nutzte eine öffentliche Ansprache in der Hafenstadt Burgas, um den Vorfall im Kontext elektronischer Kriegsführung zu diskutieren. Der Vorfall wird weithin als Teil einer Reihe von Aktivitäten betrachtet, die mit dem anhaltenden russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine in Verbindung gebracht werden. Scheljaskow hob hervor, dass solche Störungen nahezu täglich von Helsinki bis Tripolis auftauchen und damit die Stabilität und Sicherheit der Region gefährden.
Obwohl der Vorfall ernsthafte Fragen aufwirft, hat der bulgarische Ministerpräsident klargestellt, dass derzeit keine eigenen Ermittlungen vorbereitet werden. Er führte dies auf das Protokoll der Flutlotsen zurück, welches keine Unregelmäßigkeiten während des Fluges dokumentierte. Dennoch hat die Europäische Kommission bereits bestätigt, dass der Zwischenfall auf von der Leyens Flug von Polen nach Bulgarien stattgefunden hat und GPS-Jamming als die primäre Ursache benannt wurde. Bulgarische Autoritäten hegen den begründeten Verdacht, dass Russland hinter dieser als Angriff wahrgenommenen Störung steckt. Der Kreml, vertreten durch Sprecher Dmitri Peskow, hat alle Anschuldigungen offiziell zurückgewiesen und die Berichterstattungen als unwahr und irreführend bezeichnet.
Der Sachverhalt konnte glücklicherweise ohne Zwischenfälle gelöst werden, da der Flug mit Ursula von der Leyen und weiteren Insassen sicher in Plowdiw landete. Aus zuverlässigen Kreisen wurde berichtet, dass zu keinem Zeitpunkt eine unmittelbare Lebensgefahr bestand. Der Flughafen Plowdiw verfügt über die nötige Infrastruktur, um auch ohne funktionierendes GPS-System sicher angesteuert zu werden. Diese Fähigkeit wirft ein positives Licht auf die Notfallplanung und die betrieblichen Standards im europäischen Luftverkehr.