Nach einer schweren Niederlage gegen die Kansas City Chiefs in der letzten Saison der AFC Divisional Round und dem enttäuschenden 4-13 Saisonabschluss der Cardinals verleiht die anstehende Spielzeit den Bills neuen Schwung, vor allem durch die jüngsten Entwicklungen rund um Damar Hamlin.
In seinem letzten Vertragsjahr als Rookie hat Hamlin einen bemerkenswerten Aufstieg innerhalb des Teams erlebt. Obwohl zunächst fraglich, ob er den Kader überhaupt schaffen würde, profitierten seine Chancen erheblich von den Verletzungen zweier wichtiger Spieler während des Trainingscamps: dem Nachwuchstalent Cole Bishop und dem erfahrenen Mike Edwards. Hamlin, mittlerweile im vierten Jahr mit der defensiven Strategie des Teams vertraut, übernahm bis Mitte August fast alle ersten Team-Einsätze. Dies führte dazu, dass die Bills ihn am Ende der Vorsaison vorsorglich mit einer leichten Oberschenkelverletzung pausieren ließen, um für den Saisonstart voll einsatzfähig zu sein.
Dennoch bleibt Hamlins Position als Starter keineswegs gesichert. Die Sicherheitsposition hat sich im Frühjahr und Sommer als extrem dynamisch erwiesen. Investitionen in Spieler wie Bishop und Edwards könnten sich noch immer auszahlen, besonders wenn sie bei den Trainingseinheiten Fortschritte zeigen. Die Möglichkeit, Spielzeiten zu teilen, wird ebenfalls erwogen, sofern die Neuzugänge genügend Zeit gehabt haben, sich in die defensive Strategie einzuarbeiten. Sean McDermott betonte, dass die Sicherheitsposition zu den drei schwierigsten in ihrem System für junge Spieler gehört, die vom College in die NFL wechseln.
Zusätzlich bleibt die Tür für eine mögliche Rückkehr von Micah Hyde offen. Hyde, ein siebenjähriger Veteran und bedeutender Bestandteil der Bills-Defensive, zieht noch eine Entscheidung über seinen Rücktritt in Erwägung. Vor einer Woche hielt das Team die Option auf eine erneute Zusammenarbeit noch immer offen. Diese dynamischen Entwicklungen bieten eine spannende Perspektive auf die kommende Saison.