Im September zeigt sich die britische Industrie weiterhin von einer gedämpften Stimmung geprägt, wie der aktuelle Einkaufsmanagerindex (PMI) veranschaulicht. Die neuesten Daten, herausgegeben von S&P Global in London, weisen auf einen Rückgang des Index um 0,8 Punkte hin, was zu einem Stand von 46,2 Zählern führt. Diese Entwicklung steht im Einklang mit den vorherigen Vorhersagen von Wirtschaftsexperten.
Seit nunmehr einem Jahr liegt der PMI unter der kritischen 50-Punkte-Marke, die traditionell als Schwelle für Wachstum oder Schrumpfung in der Fertigungsindustrie gilt. Dies signalisiert anhaltend rückläufige Wirtschaftstätigkeiten im industriellen Prozess, was langfristig eine Schwächung der industriellen Kapazitäten des Landes nach sich ziehen könnte.
Rob Dobson, ein Analyst von S&P Global, bezeichnet die derzeitige Lage der britischen Industrie als alarmierend. Die Hersteller im Vereinigten Königreich sehen sich mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert. Neben einem spürbaren Rückgang neuer Exportaufträge und einer abnehmenden Nachfrage stellen auch steigende Steuer- und Lohnkosten immense Belastungen für die Auftragsbücher und die Produktionsraten dar.
Dobson betont, dass die strukturellen Probleme, mit denen die Branche konfrontiert sei, auf eine dringende Notwendigkeit hinweisen, um die Wettbewerbsfähigkeit wiederzuerlangen. Ein Fokus auf Innovation und Effizienzsteigerung könnte helfen, die Belastungen abzufedern und eine nachhaltige Erholung in der Herstellung zu fördern.