Das in München ansässige Medizintechnik- und Softwareunternehmen Brainlab hat seine Pläne für einen bevorstehenden Börsengang weiter konkretisiert und wesentliche Details öffentlich gemacht. In einem Schritt, der in der Branche mit großem Interesse verfolgt wird, hat das Unternehmen die Preisspanne für seine Aktien mit 80 bis 100 Euro festgelegt. Diese Preisspanne zielt auf eine beachtliche Marktkapitalisierung ab, die zwischen 1,67 und 2,09 Milliarden Euro liegen könnte.
Im Rahmen der Transaktion plant Brainlab, insgesamt zwei Millionen neue Aktien im Zuge einer Kapitalerhöhung auf den Markt zu bringen. Zusätzlich sollen bis zu 3,2 Millionen Sekundäraktien aus dem Bestand der gegenwärtigen Anteilseigner angeboten werden. Hervorzuheben ist, dass zu diesen Anteilseignern auch der Gründer und derzeitige Aufsichtsratsvorsitzende Stefan Vilsmeier zählt, der seine langfristige Investitionsbereitschaft für Brainlab unterstrichen hat. Diese Schritte sollen den Streubesitz auf voraussichtlich 26,6 Prozent erhöhen.
Finanzexperten prognostizieren, dass das Platzierungsvolumen, abhängig von dem endgültigen Angebotspreis, zwischen 416 und 520 Millionen Euro betragen wird. Um die Nachfrage flexibel bedienen zu können, ist eine potenzielle Mehrzuteilungsoption in Erwägung gezogen worden. Der Erlös aus der Kapitalerhöhung wird auf einen Bruttobetrag von etwa 160 bis 200 Millionen Euro geschätzt, was bedeutende Kapazitäten für zukünftige Investitionen schaffen könnte.
Der erste Handelstag der Brainlab-Aktien im Regulierten Markt an der Frankfurter Wertpapierbörse ist für den 3. Juli 2025 geplant. Interessierten Investoren wird ein Zeichnungsangebot vom 24. Juni bis voraussichtlich zum 1. Juli zur Verfügung stehen. Am letztgenannten Datum sollen der finale Ausgabepreis und die exakte Anzahl der zu verkaufenden Aktien bekannt gegeben werden, womit der Weg für den Eintritt von Brainlab in den öffentlichen Markt geebnet wird. Der Börsengang wird als ein bedeutender Schritt in der Wachstumsstrategie des Unternehmens angesehen und könnte wegweisend für die zukünftige Positionierung im globalen Technologiemarkt sein.