26. September, 2025

Märkte

Börsenvolatilität: Märkte schwanken aufgrund robuster Wirtschaftsdaten

In der laufenden Woche hat die zuvor beeindruckende Rallye der US-amerikanischen Aktienmärkte deutliche Schwächesignale gezeigt. Am Donnerstag verschlechterte sich die Stimmung an der Wall Street merklich, nachdem Marktteilnehmer robuste Wirtschaftsdaten evaluierten und ihre Erwartungen hinsichtlich möglicher Zinssenkungen der Federal Reserve neu kalibrierten. Infolgedessen verzeichneten alle drei großen US-Börsenindizes bereits zu Handelsbeginn Verluste, was sie auf Kurs für den dritten Rückgangstag in Folge brachte.

Der Auslöser dieser Entwicklung war die Veröffentlichung solider Wirtschaftsdaten, die einen Anstieg der Anleiherenditen nach sich zog. Besonders hervorzuheben ist der Anstieg der Rendite der zehnjährigen US-Staatsanleihe, die auf etwa 4,18 % kletterte. Dieser Trend steigender Anleiherenditen schmälert die Attraktivität von Aktien, da Investoren vermehrt die Möglichkeit haben, ihr Kapital in nahezu risikofreie Anlagen mit vergleichsweise hoher Rendite zu investieren.

Diese Entwicklungen haben sich auch auf die Aussicht künftiger Zinssenkungen ausgewirkt. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Federal Reserve die Zinssätze bei ihrem nächsten Treffen konstant hält, hat sich von ursprünglich 8,1 % auf nunmehr 16,6 % verdoppelt. Dennoch bleibt eine potenzielle Zinssenkung um 25 Basispunkte im Oktober eine Möglichkeit. Eric Teal, Chief Investment Information Officer bei Comerica Wealth Management, merkte an, dass die stärkeren Wirtschaftsdaten möglicherweise den Spielraum für weitere Zinssenkungen einschränken könnten.

Darüber hinaus zeigt sich ein Rückgang des Interesses an der Künstlichen Intelligenz in dieser Woche. Die Aktien von Oracle, das kürzlich noch Rekordhöhen erreichte, haben nach der Veröffentlichung von starken Umsatzprognosen und einem bewegten Handelstag um bis zu 6 % nachgegeben. Seit Wochenbeginn beträgt der Rückgang der Oracle-Aktien insgesamt beachtliche 12 %. Auch Nvidia, ein führendes Unternehmen des KI-Booms, verzeichnete Schwächen. Nachdem öffentlich wurde, dass rund 100 Milliarden US-Dollar in OpenAI investiert werden sollen, kämpfte Nvidia mit einem Kursrückgang. Trotz einer leichten Erholung am Donnerstagmorgen verzeichneten die Nvidia-Aktien in drei Tagen trotzdem ein Minus von etwa 6 %.

Im Gegensatz dazu konnte Intel positive Entwicklungen verzeichnen. Nachdem bekannt wurde, dass das Unternehmen in Gesprächen mit Apple über eine potenzielle Investition steht, legten die Intel-Aktien um 6 % zu. Dieser Anstieg unterstreicht den jüngsten Erfolg des Unternehmens, der bereits durch ein erfolgreiches Abkommen mit Nvidia gestärkt wurde. Diese Entwicklungen demonstrieren die heterogene Natur der Marktbewegungen im Technologiesektor, wobei einige Unternehmen trotz widrigen Umfelds weiterhin an Boden gewinnen können.