Industrieimmobilien bleiben eine der gefragtesten Kategorien im gewerblichen Immobiliensektor. Oftmals unbeachtet, spielen Lagerhäuser eine wesentliche Rolle in der Lieferkette des Online-Handels, da jedes Paket so seinen Weg zum Kunden findet. Investoren schätzen diese Immobilien aufgrund ihrer leichten Errichtbarkeit und der Beständigkeit langfristiger Mieter.
Aktuelle Daten von Nareit zeigen jedoch, dass der Gesamtwert von Industrie-REITs in diesem Jahr um 12,82% gesunken ist, nachdem er im Vorjahr um 19,15% gestiegen war. Dies lässt sich teilweise auf die Jahre 2021 und 2022 zurückführen, in denen globale Lieferkettenprobleme die Nachfrage nach Industrieimmobilien plötzlich in die Höhe trieben. Mit der Stabilisierung der Situation haben einige Unternehmen ihre Expansionstätigkeiten zurückgefahren, was auf eine Rückkehr zur Normalität nach den pandemiebedingten Hochphasen hinweist.
Ein Bericht von CommercialEdge zeigt, dass ein Rückgang bei den Bauaktivitäten von Industrieimmobilien die Mieten weiter in die Höhe treiben könnte. Zwar übersteigen die Fertigstellungen derzeit die Neubeginne, was darauf hindeutet, dass weniger neue Immobilien in naher Zukunft auf den Markt kommen. Im ersten Halbjahr dieses Jahres gab es Neubeginne für 97,8 Millionen Quadratfuß, ein Rückgang von über 33% im Vergleich zum Vorjahr und fast 68% im Vergleich zu 2022. Gleichzeitig stiegen die Fertigstellungen von 160 Millionen Quadratfuß im ersten Halbjahr 2022 auf 209 Millionen Quadratfuß bis Juni 2024.
Die Mieten für Industrieimmobilien sind weiter gestiegen und lagen im Juni bei durchschnittlich 8,04 US-Dollar pro Quadratfuß, ein Anstieg von 7,5% im Jahresvergleich. Die höchsten Mietsteigerungen verzeichneten dabei das Inland Empire in Kalifornien mit 12,5%, gefolgt von Los Angeles mit 12%. Die geringsten Erhöhungen gab es in Kansas City mit 2,5%, St. Louis mit 3,4% und Detroit mit 3,6%.
Die nationale Leerstandsquote liegt bei 6,1%, was auf noch verfügbaren Raum hinweist. Den höchsten Leerstand meldete Boston mit 8,8%, gefolgt von Denver mit 8,4%. Die niedrigsten Leerstandsquoten wurden in Bridgeport mit 3,5%, Columbus mit 3,7% und Charlotte mit 3,8% verzeichnet.
Über alle Segmente des Gewerbeimmobilienmarktes hinweg wurden die Transaktionen in den letzten zwei Jahren reduziert, einschließlich des Industrieimmobilienmarktes. CommercialEdge berichtete über gewerbliche Transaktionen im Volumen von 25,1 Milliarden US-Dollar im ersten Halbjahr zu durchschnittlich 139 US-Dollar pro Quadratfuß. Die Spitzenreiter bei den Verkaufsvolumen waren Kaliforniens Bay Area, Dallas-Fort Worth und Los Angeles.
Mit dem Rückgang der Neubeginne könnte die Versorgung mit Industrieimmobilien innerhalb der nächsten sechs Monate weiter abnehmen. Dies wäre eine gute Nachricht für Investoren, die in bedeutende Industrie-REITs wie Prologis und Rexford Industrial investiert sind. Rexford Industrial, das sich ausschließlich auf Standorte in Südkalifornien konzentriert, bietet eine Dividendenrendite von 3,47% und eine jährliche Ausschüttung von 1,67 US-Dollar. Rexford berichtete am 17. Juli über ein um 11,1% gestiegenes Ergebnis pro Aktie und zusätzliche Akquisitionen im Wert von 169,5 Millionen US-Dollar sowie Verkäufe von vier Immobilien für insgesamt 37,0 Millionen US-Dollar.
Investoren im Industriesegment beobachten den Verbraucherausgaben mit besonderem Interesse, insbesondere mit Blick auf die bevorstehende Weihnachtszeit. Während Prime Day ein positives Zeichen für das Verbrauchervertrauen war, werden die nächsten Monate entscheidend für die Stärke des E-Commerce-Marktes sein. Steigende Verbraucherausgaben und eine höhere Nachfrage nach US-amerikanischer Produktion könnten dabei positive Impulse für Industrieimmobilien setzen.
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