Die Lieferando-Mutter Just Eat Takeaway sieht sich mit anhaltenden Herausforderungen in Nordamerika konfrontiert, wo das Bestellvolumen weiterhin hinter den Erwartungen zurückbleibt. Im ersten Quartal verzeichnete das Unternehmen einen Rückgang der Bestellzahlen um sechs Prozent auf 214,2 Millionen, während der Bruttotransaktionswert (GTV) leicht um zwei Prozent auf nahezu 6,6 Milliarden Euro sank.
Diese Entwicklung ist besonders besorgniserregend, da auch die Geschäftsregion "Südeuropa, Australien und Neuseeland" Sorge bereitet. Die Entscheidung, sich aus dem neuseeländischen Markt zurückzuziehen, wurde erst kürzlich bekannt gegeben, eine Region, die einen wesentlichen Teil zum Gesamtvolumen des Unternehmens beiträgt. Diese beiden Regionen stehen zusammen für etwa 40 Prozent des Gesamtbestellvolumens von Just Eat Takeaway.
Trotz der vorliegenden Herausforderungen hält der Vorstand weiterhin am Ziel fest, für das laufende Jahr einen bereinigten operativen Gewinn in Höhe von etwa 450 Millionen Euro zu erreichen. Für die Zukunft setzt das Unternehmen auf ein Wachstum des GTV außerhalb Nordamerikas und unter Berücksichtigung stabiler Wechselkurse, wobei eine Steigerung zwischen zwei und sechs Prozent erwartet wird.
Der Konkurrent Delivery Hero wird seine Geschäftszahlen am 25. April veröffentlichen, was einen weiteren Einblick in die aktuelle Lage des Marktes für Essenslieferungen bieten wird.