10. November, 2024

Wirtschaft

BASF trotzt regionalen Produktionsverschiebungen und steigenden Fixkosten

BASF trotzt regionalen Produktionsverschiebungen und steigenden Fixkosten

Die globalen Verlagerungen in der Automobilproduktion – von den USA und Europa nach China – beunruhigen BASF kaum. Markus Kamieth, Mitglied des Vorstands, versichert, dass die weltweite Präsenz des Unternehmens ein robustes Buffer gegen solche Verschiebungen bietet. Wichtiger sei der allgemeine Produktionsverlauf, der sich im dritten Quartal nicht optimal entwickelte und im vierten Quartal herausfordernd bleiben dürfte.

Die Eröffnung eines neuen Standorts in China bringt jedoch steigende Fixkosten mit sich. Dirk Elvermann prognostiziert für das kommende Jahr bereits eine niedrige dreistellige Million-Euro-Belastung. Für 2025 rechnet das Unternehmen mit einem zusätzlichen Aufwand in Höhe von rund 100 Millionen Euro pro Quartal, was die Chemiesparte besonders treffen wird.

Im Segment der Monomere sieht die Lage hingegen etwas positiver aus. Kamieth berichtet von einer Margenausweitung in der Ammoniak-Wertschöpfungskette sowie den PA66- und PA6-Wertschöpfungsketten im dritten Quartal. Diese Entwicklungen tragen zu einer positiven Margenentwicklung bei, obgleich die Beständigkeit in einem zyklischen Geschäft unsicher bleibt.

Hinsichtlich möglicher Änderungen der Zollpolitik zwischen den USA und China sieht sich BASF gut positioniert. Kamieth betont, dass die Strategie, in den wichtigsten Märkten präsent zu sein, das Unternehmen weitgehend vor Tarifänderungen schützt. Trotzdem könnte ein Anstieg der Zölle das globale Wirtschaftswachstum bremsen, was eine Herausforderung für die gesamte Branche darstellen würde.