Der Chemiegigant BASF hat Gespräche mit dem Betriebsrat aufgenommen, um betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden und den Standort Ludwigshafen zu modernisieren. Eine Unternehmenssprecherin erklärte, dass diese Verhandlungen darauf abzielen, eine neue Standortvereinbarung zu erarbeiten. Diese soll das kürzlich präsentierte 'Zielbild' sowie Änderungen am Standort ermöglichen. In diesem Zielbild sind Einsparungen von etwa einer Milliarde Euro bis Ende 2026 vorgesehen, was den Abbau Hunderten von Arbeitsplätzen bedeutet.
Aktuell schützt eine bis Jahresende gültige Vereinbarung die Beschäftigten in Ludwigshafen vor betriebsbedingten Kündigungen. BASF hat aus dieser bestehenden Vereinbarung positive Erfahrungen gezogen, da sie die Umsetzung notwendiger Veränderungen begünstigte.
Der Betriebsratsvorsitzende Sinischa Horvat betonte, dass die gegenwärtigen Verhandlungen darauf abzielen, sich an den bisher erfolgreichen Strategien zu orientieren. Er unterstrich, dass eine Laufzeit von mindestens fünf Jahren und Schutzmechanismen für die Mitarbeitenden - insbesondere der Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen - von entscheidender Bedeutung sind. Darüber hinaus sollen Investitionen in den Standort Ludwigshafen getätigt werden, um dessen Zukunft zu sichern.