12. November, 2025

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Barclays untersucht Wacker Chemie – Schwerpunkt auf bayerischem Spezialunternehmen

Die renommierte britische Investmentbank Barclays hat kürzlich eine aktualisierte Bewertung für das deutsche Unternehmen Wacker Chemie veröffentlicht. In ihrer Analyse bewertete die Bank den Chemiekonzern mit der Einstufung "Equal Weight" und setzte das Kursziel auf 69 Euro fest. Dieser Kurs spiegelt ein ausgewogenes Verhältnis von Chancen und Risiken wider, wie der verantwortliche Analyst Anil Shenoy erklärte. Shenoy beschreibt Wacker Chemie als einen besonders prominenten Akteur unter den europäischen Spezialchemieherstellern, und hebt die bedeutende Rolle hervor, die spezifische Faktoren im Hinblick auf die Investitionsentscheidung spielen.

Für Investoren stellt die Anlagestory von Wacker Chemie eine interessante, jedoch anspruchsvolle Wahl dar. Shenoy betont, dass das Risiko-Ertrag-Profil des Unternehmens durch unterschiedliche Szenarien betrachtet werden sollte. Dabei reichen die Potenziale von einer Verdopplung des Aktienkurses bis hin zu deutlichen Rückgängen. Im optimistischen Szenario könnte eine positive Entscheidung bei der Prüfung von Zöllen nach Section 232 in den Vereinigten Staaten den Aktienkurs erheblich befördern, was Wacker Chemie einen deutlichen Auftrieb verschaffen würde.

Gleichzeitig warnt Shenoy vor den Gefahren, die mit einem negativen Ausgang dieses Zollszenarios verbunden sein könnten. Sollte der Ausgang nicht zugunsten von Wacker Chemie ausfallen, besteht das Risiko eines erheblichen Kursrückgangs, der sich auf bis zu 30 Prozent belaufen könnte. Diese prognostizierte Schwankungsbreite verdeutlicht die Komplexität und die potenziellen Risiken, die mit einer Investition in Wacker Chemie verbunden sind. Investoren sollten daher eine strategische Beratung in Betracht ziehen, bevor sie in das bayrische Unternehmen investieren, um fundierte Entscheidungen zu treffen und die Risiken angemessen abzuwägen.