02. November, 2025

Politik

Auseinandersetzungen zwischen Fans im Kölner Hauptbahnhof – Polizei nimmt Ermittlungen auf

Am vergangenen Wochenende ereignete sich in der nordrhein-westfälischen Großstadt Köln ein massiver Zwischenfall zwischen Anhängern der beiden Bundesliga-Vereine FC Schalke 04 und Borussia Dortmund. Die zuständigen Strafverfolgungsbehörden sind derzeit intensiv mit der Aufarbeitung dieses Vorfalls beschäftigt, der schwerwiegende Straftaten wie gefährliche Körperverletzung, Landfriedensbruch und den Missbrauch der Notbremse umfasst. Die Eskalation der Gewalt wurde durch die nahezu zeitgleich eintreffenden Züge der gegnerischen Fangruppen am Kölner Hauptbahnhof ausgelöst, wodurch tausende von Fußballbegeisterten mit einbezogen wurden.

Laut vorliegenden Informationen waren die Unterstützer des Borussia Dortmund auf der Heimreise von ihrem Auswärtsspiel in Augsburg. Gleichzeitig befanden sich Anhänger der Mannschaft FC Schalke 04 auf dem Weg zu einem Spiel in Karlsruhe. Die Auslösung der Notbremse im Zug der Schalke-Fans führte zu einem abrupten Halt und trug maßgeblich dazu bei, dass es zu handgreiflichen Auseinandersetzungen zwischen den rivalisierenden Gruppierungen kam. Um die Situation unter Kontrolle zu bringen, sah sich die Polizei gezwungen, Einschreitmaßnahmen wie den Einsatz von Schlagstöcken und Pfefferspray zu ergreifen, um die Fans zurück in die Züge zu drängen. Bei diesem Einsatz erlitt ein Polizist Verletzungen, was die Behörden dazu veranlasste, die Strategie der Gefahrenabwehr über die Strafverfolgung zu stellen.

Dieser Vorfall in Köln ist kein Einzelfall, sondern reiht sich in eine Serie von Auseinandersetzungen ein, die zuletzt für erhebliche Besorgnis sorgten. Bereits in der vergangenen Woche kam es zu einem ähnlichen Konflikt in Hannover zwischen Anhängern von FC St. Pauli und VfL Wolfsburg. Im vergangenen September ereignete sich ein weiterer Zusammenstoß in Dortmund. Diese wiederholten Gewalterscheinungen haben heftige Kritik vonseiten der Polizeipräsidenten aus Dortmund und Gelsenkirchen hervorgerufen. Beide haben klar betont, dass Menschen, die Gewalt suchen, in den Fußballstadien nichts zu suchen haben und fordern ein verstärktes Eingreifen, um die Sicherheit der Zuschauer und friedlichen Fans zu gewährleisten.