26. August, 2025

Wirtschaft

Ausbau des Verkehrsaufkommens fordert deutschen Straßen Tribut

Ausbau des Verkehrsaufkommens fordert deutschen Straßen Tribut

Die deutschen Autobahnen wurden im Jahr 2024 Zeugen eines gesteigerten Verkehrsaufkommens, das seinen Tribut in Form von mehr Staus forderte. Laut der aktuellen Bilanz des ADAC verzeichnete das vergangene Jahr 516.000 Staus. Diese Zahl markiert einen Anstieg um 12.000 im Vergleich zum Vorjahr. Interessanterweise verlängerte sich die zusammengezählte Dauer der Staus um 21.000 Stunden und erreichte 448.000 Stunden.

Während die Dauer der Staus zunahm, entwickelte sich die Gesamtlänge der Staus in eine unerwartete Richtung: Mit 859.000 Kilometern - einer Distanz, die die Strecke von der Erde zum Mond und zurück übersteigt - sanken die Staulängen um 18.000 Kilometer. Diese Diskrepanz signalisiert eine leichte Verschlechterung der Verkehrssituation auf den Autobahnen.

Hauptursachen für den Anstieg sind laut ADAC das um vier Prozent gestiegene Verkehrsaufkommen sowie eine hohe Zahl an Baustellen. Besonders betroffen waren Nordrhein-Westfalen und Bayern, während Stadtstaaten, allen voran Berlin, im prozentualen Verhältnis zur Länge ihres Autobahnnetzes ebenfalls stark unter den Verkehrsschwierigkeiten litten.

Der ADAC identifizierte den Freitag vor dem langen Pfingstwochenende als den staureichsten Tag des Jahres wie in der jährlichen Staubilanz häufig zu beobachten. Hohe Werte wurden auch an Donnerstagen vor Feiertagen, wie Fronleichnam oder Christi-Himmelfahrt, sowie vor Beginn der Sommerferien in Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland erfasst. Diese Daten basieren auf Positions- und Geschwindigkeitsinformationen aus Lkw-Flotten und Smartphone-Apps, wobei Staus in der Statistikerfassung gezählt werden, sobald die Geschwindigkeit unter 20 Stundenkilometer fällt.