02. Dezember, 2024

Wirtschaft

Aufschwung bei der Bahn und dennoch teurere Tickets: Was die Reisenden im Dezember erwartet

Aufschwung bei der Bahn und dennoch teurere Tickets: Was die Reisenden im Dezember erwartet

Mit dem Dezember naht nicht nur die Rückkehr zu einem direkteren Bahnverkehr auf ausgewählten Strecken, sondern auch eine Erholung für Bahnfahrer. Zwei signifikante Streckenänderungen versprechen ab Mitte Dezember eine angenehmere Reisezeit. Die wichtige Riedbahn-Verbindung zwischen Frankfurt und Mannheim wird ab dem 15. Dezember wieder regulär befahrbar sein, nachdem dort seit Juli Bauarbeiten im Gange waren. Diese Sanierung führte bislang zu Schienenersatzverkehr und Umleitungen, die nun der Vergangenheit angehören. Der Fernverkehr zwischen Hamburg und Berlin darf sich ebenfalls freuen: Die bisherige Umleitung wird aufgehoben, was die Fahrtzeit um 45 Minuten verkürzt und pünktlichere Ankünfte ermöglicht. Finanziell gibt es jedoch eine Kehrseite für die Reisenden. Trotz der verbesserten Streckenführung hat die Deutsche Bahn angekündigt, die Flexpreise im Fernverkehr um durchschnittlich 5,9 Prozent anzuheben. Zudem werden Stornierungen von Flexpreisen künftig ab sieben Tagen vor dem ersten Geltungstag kostenpflichtig. Erfreulich jedoch, dass die Spar- und Supersparpreise von diesen Änderungen unberührt bleiben. Die Verbraucher können sich zudem auf einheitliche Ladekabelstandards freuen. Ab dem 28. Dezember 2024 wird durch eine neue Vorschrift der USB-C-Anschluss bei Smartphones, Tablets und weiteren elektronischen Geräten verpflichtend. Dies soll die Anzahl der benötigten Kabel reduzieren und damit die Umwelt schonen. Im finanziellen Bereich gibt es im Dezember einen Lichtblick: Die Löhne könnten mit einem höheren Nettoeinkommen überraschen. Der Grundfreibetrag wird rückwirkend zum Jahresbeginn um 180 Euro erhöht, und auch der steuerliche Kinderfreibetrag erfährt einen Anstieg. Dies alles könnte sich positiv auf die Haushaltskasse der Verbraucher auswirken. Traditionell steht auch der Kauf von Weihnachtsbäumen an, doch diese sind in diesem Jahr leicht teurer als zuvor. Die Preise für die beliebte Nordmanntanne wurden um etwa einen Euro pro Meter angehoben, so der Bundesverband der Weihnachtsbaumerzeuger. Während am 21. Dezember die Wintersonnenwende den kürzesten Tag des Jahres markiert, bringen die darauffolgenden Tage wieder mehr Sonnenlicht – ein Hoffnungsschimmer in der dunklen Jahreszeit. Ab dem 16. Dezember gibt es zudem eine neue Direktverbindung von Berlin nach Paris. Bahnreisende können binnen acht Stunden die französische Hauptstadt erreichen – ein weiterer Schritt zur Stärkung des europäischen Schienenverkehrs.