Zur Wochenmitte zeigten sich die asiatischen Börsen in einer divergenten Entwicklung. Die Börsenplätze in China eröffneten mit einem positiven Trend, wobei die Märkte signifikante Gewinne verzeichneten. Dies stand im Kontrast zu den Börsen in Japan, die nach einem nationalen Feiertag ebenfalls moderate Kurszuwächse verbuchten. Auf der anderen Seite erlebten die Märkte in Indien, Südkorea und Taiwan erhebliche Verluste, die von negativen Impulsen aus den USA verstärkt wurden.
Ein zentraler Einfluss auf die gegenwärtige Marktstimmung ist das Schweigen des Vorsitzenden der US-Notenbank, Jerome Powell, bezüglich potenzieller Zinssenkungen. Seine jüngste Rede blieb in dieser Hinsicht unklar, was insbesondere bei der Deutschen Bank hervorgehoben wurde. Diese Unsicherheit führte zu einer empfindlichen Reaktion der Märkte in Indien, Südkorea und Taiwan, die größtenteils negativ schlossen.
In China hingegen herrschte Optimismus, gestützt durch spekulative Erwartungen an staatliche Konjunkturmaßnahmen. Diese positiven Aussichten spiegelten sich auch in beeindruckenden Kursgewinnen auf dem Markt wider, vor allem bei Alibaba. Das Unternehmen kündigte an, seine Investitionen im Bereich der Künstlichen Intelligenz zu erhöhen, was dem Markt zusätzliche Dynamik verlieh. Der CSI-300-Index stieg um 0,68 Prozent, während der Hang-Seng-Index einen Zuwachs von etwa einem Prozent verzeichnete.
Australien kämpfte mit anhaltend hohen Inflationszahlen, welche die Erwartungen übertrafen und damit die stärkste Dynamik des Jahres erreichten. Diese Entwicklung führte zu einer Revision der Erwartungen bezüglich einer Zinssenkung im November, was den australischen Aktienmarkt unter Druck setzte. Folglich fiel der S&P/ASX 200 um 0,92 Prozent, da Anleger vorsichtig agierten, um sich gegen inflationsbedingte Risiken zu schützen.
Auch der japanische Nikkei 225 konnte in dieser gemischten Umgebung einen Anstieg um 0,3 Prozent verzeichnen. Dieser Anstieg reflektiert die Auswirkungen von zwei Handelstagen, da der Markt zuvor wegen eines Feiertags geschlossen war, was den Anlegern zusätzliche Zeit zur Analyse und Reaktion auf globale Trends bot.