Im Emirates Stadium fühlte sich der 5:1-Sieg von Arsenal über die Bolton Wanderers wie ein League-Cup-Spiel alter Tage an. Vier Akademie-Spieler erhielten ihre ersten Wettbewerbseinsätze, weitere zwei debütierten von der Bank. Die Starter, die allesamt nach der Eröffnung des Stadions im Juli 2006 geboren wurden, beeindruckten.
Ethan Nwaneri stellte einen Meilenstein auf, als er im Alter von 15 Jahren im September 2022 als erster Spieler, der nach dem Bau des Stadions geboren wurde, gegen Brentford debütierte. Nun, mit 17 Jahren, krönte er seinen ersten Start mit zwei Toren. Myles Lewis-Skelly, geboren im September 2006, und Josh Nichols, geboren vier Tage nach Dennis Bergkamps Abschiedsspiel, zählten ebenfalls zu den Startern. Unterstützt wurden sie von Jack Porter, der im Juli 2008 geboren wurde.
Die jungen Talente überzeugten vor heimischer Kulisse und führten Arsenal zu einem souveränen Sieg. Nwaneri zeigte nicht nur seine Torgefahr, sondern auch seine Fähigkeit, Drucksituationen spielerisch zu meistern. Trainer Mikel Arteta lobte ihn nach dem Spiel: „Es war eine sehr starke Leistung. Er spielt mit Selbstvertrauen und dem Verständnis dessen, was auf dem Spielfeld erforderlich ist.“
Lewis-Skelly, dessen verteidigender Pass Nwaneris erstes Tor ermöglichte, wurde ebenfalls von Arteta gelobt: „Er ist ein Konkurrent, sehr forsch und fordernd.“ Trotz seiner erst 17 Jahre beeindruckte er ebenfalls durch seine spielerische Reife und defensive Stärke.
Josh Nichols sah in der ersten Halbzeit viel vom Ball und bereitete den Führungstreffer durch einen entscheidenden Pass vor. Der 18-Jährige bewies einmal mehr seine Vielseitigkeit als Außenverteidiger, was nicht zuletzt auf seine Erfahrungen im U21-Team zurückzuführen ist.
Auch der 16-jährige Jack Porter, der jüngste Startspieler in Arsenals Geschichte, überzeugte als Torwart. Obwohl er bei Boltons Tor allein gelassen wurde, zeigte er seine Klasse durch sichere Aktionen und inspirierte das Publikum.
Weitere Debüts feierten Maldini Kacurri und Ismael Kabia, die in der zweiten Halbzeit ins Spiel kamen. Die positiven Eindrücke der Akademie-Spieler dürften für künftige Einsätze im ersten Team sorgen.