04. Dezember, 2025

KI

Apple erweitert KI-Expertise durch Ernennung neuer Führungskräfte

Apple intensiviert seine Bemühungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz und hat hierfür einen erfahrenen Manager an Bord geholt, der zuvor für Google tätig war. Amar Subramanya, der kürzlich zum Vizepräsidenten für Künstliche Intelligenz bei Apple berufen wurde, bringt umfassende Kenntnisse und Erfahrungen mit, die er bei der Entwicklung von Googles neuster KI-Software, Gemini, gesammelt hat. Diese strategische Personalentscheidung kommt zu einem entscheidenden Zeitpunkt für das Unternehmen.

Zuvor war Subramanya seit Juli Teil des Teams bei Microsoft, was seine Expertise im Bereich der Künstlichen Intelligenz weiter untermauert. Die Berufung erfolgt während einer wichtigen Phase für Apple, nachdem der derzeitige Leiter für Künstliche Intelligenz, John Giannandrea, seinen geplanten Rücktritt in den Ruhestand für das kommende Frühjahr bekanntgegeben hat. Seit Giannandreas Wechsel zu Apple im Jahr 2018 hat er maßgeblich zur Entwicklung von Apples KI-Initiativen beigetragen, sodass der Übergang an Subramanya von elementarer Bedeutung für das Unternehmen ist.

Diese Personaländerungen erfolgen auch inmitten einer besonderen Herausforderung für Apple. Der Konzern, bekannt für seine Innovationskraft, steht derzeit unter erheblichem Druck, da die Veröffentlichung der neuesten Version seines Sprachassistenten Siri verzögert ist. Im Juni 2024 hatte Apple die Integration persönlicher Nutzerdaten in Siri versprochen, um die Nützlichkeit der Sprachassistenz über verschiedene Apps hinweg entscheidend zu steigern. Allerdings musste das Unternehmen im März bekanntgeben, dass mit einer Fertigstellung dieser Verbesserungen erst 2026 zu rechnen ist.

Craig Federighi, Apples Software-Chef, erklärte, dass interne Tests von Siri erhebliche Zuverlässigkeitsprobleme offenbarten, die nicht den hohen Qualitätsstandards von Apple entsprechen. Diese Verzögerungen sind besonders bedeutend in einem Marktumfeld, das seit der Einführung von ChatGPT durch OpenAI stark in Bewegung geraten ist. Konkurrenten wie Google und Amazon haben daraufhin ihre eigenen Angebote verbessert, darunter Googles KI-Initiative Gemini und Amazons Weiterentwicklung von Alexa.

Angesichts dieser Herausforderungen setzt Apple auf eine interimistische Lösung, indem es den Nutzern die Nutzung von ChatGPT ermöglicht. Diese Maßnahme könnte dazu beitragen, die bestehende Lücke zu schließen, bis die überarbeitete Version von Siri auf den Markt kommt. Mit der Ankunft von Subramanya, der einige der fortschrittlichsten Entwicklungen im Bereich Künstlicher Intelligenz geleitet hat, stärkt Apple seine Position und verfolgt das Ziel, in der KI-Technologie an der Spitze mitzuwirken.