02. Mai, 2025

Technologie

Apple erwägt Produktionsverlagerungen aufgrund erheblicher Zollbelastungen.

Der Technologieriese Apple sieht sich im aktuellen Quartal mit zusätzlichen Kosten in Höhe von 900 Millionen US-Dollar konfrontiert. Diese Kosten resultieren aus den Strafzöllen, die der US-Präsident Donald Trump gegen Waren aus China verhängt hat. Apple-Chef Tim Cook betonte, dass diese Vorhersage nicht auf weiteren wirtschaftlichen Unsicherheiten basiert, und verzichtete darauf, konkrete Prognosen für die kommenden Quartale in einem Gespräch mit Analysten abzugeben.

In Reaktion auf die Handelskonflikte intensiviert Apple laut Medienberichten seine Bemühungen, die Produktion von iPhones nach Indien zu verlagern. Dies ist ein strategisch bedeutender Schritt, da bisher der Großteil der iPhone-Produktion in China stattfindet. Die von Präsident Trump verhängten Zölle hätten stark auf bis zu 145 Prozent anwachsen können, wurden jedoch temporär für bestimmte Elektronikprodukte wie Smartphones und Laptops ausgesetzt.

In einem Interview mit CNBC gab Tim Cook an, dass derzeit etwa die Hälfte der in den USA verkauften iPhones aus indischer Produktion stamme. Im Hinblick auf das kommende Quartal plant Apple, den Markt in den Vereinigten Staaten verstärkt mit iPads, Mac-Computern und Smartwatches aus Vietnam zu versorgen. Diese Diversifikation der Produktionsstätten soll es Apple ermöglichen, flexibler auf Handelsbarrieren zu reagieren und die Lieferketten unabhängiger zu gestalten.

Die Verlagerung der Produktion in verschiedene asiatische Länder folgt der Strategie des Unternehmens, die Abhängigkeit von China zu reduzieren, ohne jedoch das hohe Qualitätsniveau und die technologische Innovation zu kompromittieren, für die Apple bekannt ist. Dies könnte sich langfristig nicht nur auf die Kosteneffizienz, sondern auch auf die globale Marktposition von Apple auswirken. Der Umbau der Lieferketten zeigt Apples proaktive Herangehensweise, um zukünftige wirtschaftliche Herausforderungen zu meistern und stabile Wachstumsaussichten zu sichern.