Am Dienstagnachmittag verzeichneten die Aktienwerte deutscher Rüstungsunternehmen einen bemerkenswerten Anstieg. Diese Entwicklung ist auf die jüngsten Äußerungen des russischen Präsidenten Wladimir Putin zurückzuführen, der die Rolle Europas im Zusammenhang mit dem von den USA vorgeschlagenen Ukraine-Friedensplan kritisch hinterfragte. Diese Äußerungen ließen Spekulationen am Markt aufkommen, dass eine mögliche Eskalation des Konflikts die Nachfrage nach Rüstungsgütern steigern könnte.
Besonders positiv reagierte der Aktienmarkt im DAX, wobei die Aktien von Rheinmetall mit einem Zuwachs von 3,3 Prozent erhebliche Zuwächse erlebten und die Spitze der Gewinnerliste anführten. Auch im MDAX fanden sich die Aktien von Renk und Hensoldt im Aufwärtstrend, mit Kursgewinnen von jeweils 2,5 Prozent und 2,6 Prozent. Diese Kurssprünge spiegeln das gestiegene Interesse und Vertrauen der Anleger in die deutsche Rüstungswirtschaft wider, angesichts wachsender geopolitischer Unsicherheiten.
In seiner Rede äußerte Putin scharfe Kritik an der Haltung europäischer Staaten in den Ukraine-Friedensgesprächen. Er verstärkte seine Vorwürfe, indem er anmerkte, dass die modifikationsbedingten Forderungen seitens Europas den Friedensprozess vielmehr hemmen, anstatt ihn zu fördern. Er betonte, dass diese geopolitischen Forderungen für Russland nicht akzeptabel seien. Putin ging so weit zu erklären, dass Europa erst dann wieder als ernstzunehmender Verhandlungspartner in Betracht gezogen werden könnte, wenn es die Gegebenheiten vor Ort realistisch und unvoreingenommen einschätze.