Im Zuge des fortschreitenden digitalen Wandels setzen immer mehr Unternehmen in Deutschland auf Cloud-Services, um ihre Geschäftsprozesse zu optimieren. Aktuelle Erhebungen des Statistischen Bundesamtes zeigen, dass 54 Prozent der Unternehmen mit mindestens zehn Mitarbeitern kostenpflichtige Cloud-Dienste in ihrem Alltag integrieren. Interessanterweise sind es vor allem größere Unternehmen, die diesen digitalen Trend verstärkt nutzen. Im Jahr 2023 haben sich beeindruckende 86 Prozent der Großunternehmen mit mehr als 250 Beschäftigten für den Einsatz von Cloud-Lösungen entschieden.
Mittelständische Unternehmen zeigen mit einer Nutzungsrate von 65 Prozent ebenfalls ein hohes Interesse an Cloud-Services, während kleinere Unternehmen mit 51 Prozent noch etwas zögerlicher sind. Der allgemeine Digitalisierungstrend scheint jedoch unaufhaltsam, da der Zugang zu Cloud-Diensten eine Vielzahl von Ressourcen bereitstellt. Zu diesen Ressourcen gehören unter anderem Speicherplatz, das Angebot von Rechenleistungen sowie diverse Softwareanwendungen, die online verfügbar gemacht werden, und die den Unternehmen vielfältige Einsatzmöglichkeiten bieten.
Besonders intensiv werden Cloud-Dienste in der Informations- und Kommunikationsbranche genutzt. Hier greifen sogar 88 Prozent der Betriebe auf diese digitalen Werkzeuge zurück, um ihre Effizienz zu steigern und Wettbewerbsvorteile zu realisieren. Im Gegensatz dazu zeigen Branchen wie das Gastgewerbe sowie der Bereich Verkehr und Lagerei mit Nutzungsraten von 45 bzw. 43 Prozent weiterhin Zurückhaltung. Diese Branchen könnten jedoch zunehmend erkennen, welches Potenzial in der Nutzung von Cloud-Services steckt, um flexibler auf Marktanforderungen zu reagieren.
Cloud-Services sind vor allem für den E-Mail-Verkehr, zur Datenspeicherung und für Office-Anwendungen äußerst populär – jeweils 76, 71 und 68 Prozent der Unternehmen nutzen Clouds für diese Zwecke. Obwohl die Vorteile von Cloud-Diensten offensichtlich sind, greifen nur 23 Prozent der Cloud-Anwender auf spezialisierte fortgeschrittene Softwarelösungen wie ERP- oder CRM-Systeme zurück. Diese Systeme stellen ein bedeutendes Potenzial für strategische Geschäftsentscheidungen dar und könnten zukünftig vermehrt in den Fokus rücken, wenn die Unternehmen den technologischen Wandel weiter vorantreiben.