28. November, 2025

Politik

Anspannung vor Thanksgiving steigt: Nationalgardistin nach Schießerei in Washington verstorben

In Washington D.C. hat ein tragischer Vorfall die gesamte Nation in der Vorweihnachtszeit und unmittelbar vor dem Thanksgiving-Fest in einen Zustand der Betroffenheit und Trauer versetzt. Eine 20-jährige Angehörige der Nationalgarde fiel ihren schweren Verletzungen zum Opfer, nachdem ein bewaffneter Angreifer am vergangenen Mittwoch das Feuer nahe der U-Bahnstation Farragut West eröffnet hatte. Diese liegt nur unweit des Weißen Hauses, was die Tragweite und die Brisanz des Geschehens weiter unterstreicht. Ein weiterer Nationalgardist, ein 24-jähriger aus West Virginia, kämpft weiterhin um sein Überleben.

Der Vorfall löste bei US-Präsident Donald Trump scharfe Reaktionen aus. Er verurteilte die Tat in einer Stellungnahme als "Akt des Terrors" und bezeichnete den afghanischen Angreifer als "Monster". Der mutmaßliche Täter konnte direkt am Tatort von den Einsatzkräften überwältigt und in Gewahrsam genommen werden. Nach ersten Medienberichten war der Verdächtige im Jahr 2021 in die Vereinigten Staaten eingereist und wurde im Jahr 2025 als Asylbewerber anerkannt.

Auf den Angriff folgte eine umgehende Reaktion der US-Einwanderungsbehörde, die bekanntgab, die Bearbeitung aller Einwanderungsanträge aus Afghanistan vorübergehend auszusetzen. Dies geschah im Kontext wachsender Besorgnis über die Sicherheitspolitik des Landes. Präsident Trump erneuerte seine Kritik an der bestehenden Einwanderungspolitik und verkündete, dass er eine verschärfte Überprüfung von Personen aus als problematisch geltenden Ländern anordnet, zu denen neben Afghanistan auch der Iran und Somalia zählen.

Zusätzlich zur Verschärfung der Einwanderungskontrollen ordnete Präsident Trump die Stationierung von 500 weiteren Nationalgardisten in der Hauptstadt an, um die Sicherheitsmaßnahmen zu verstärken. Während die Regierung entschlossen auf die Sicherheitsbedenken reagiert, warnt die Organisation AfghanEvac vor einer möglichen politischen Instrumentalisierung der tragischen Ereignisse. Die US-Justizministerin Pam Bondi kündigte indessen an, die Todesstrafe für den Täter anzustreben.

Dieser Vorfall hat eine weitreichende Debatte über die Einwanderungspolitik und die innere Sicherheit des Landes neu entfacht. Die Diskussionen nehmen Fahrt auf und könnten weitreichende politische Konsequenzen nach sich ziehen, während die Nation weiterhin versucht, den Schock und die Trauer dieses Angriffs zu verarbeiten.