Ein neues Kapitel im fortwährenden Handelskonflikt zwischen den Vereinigten Staaten und China wird in Kürze aufgeschlagen. Wie US-Präsident Donald Trump kürzlich mitteilte, ist ein Treffen hochrangiger Vertreter beider Länder für den kommenden Montag in London geplant. Ziel der Zusammenkunft ist es, über drängende Handelsfragen zu beraten. Die amerikanische Delegation wird von Finanzminister Scott Bessent, Handelsminister Howard Lutnick und dem US-Handelsbeauftragten Jamieson Greer angeführt. Diese Zusammenkunft wurde in einem Telefonat zwischen Präsident Trump und dem chinesischen Staats- und Parteichef Xi Jinping vereinbart, wenngleich genaue Details bezüglich Ort und Zeitpunkt zunächst nicht publik gemacht wurden.
Hauptgegenstand der bevorstehenden Gespräche ist die Ausarbeitung und Präzisierung der Details eines Handelsabkommens, welches bereits im Mai zwischen den beiden Nationen beschlossen wurde. Die chinesische Regierung hat in diesem Zusammenhang bekräftigt, die beschlossenen Vereinbarungen gewissenhaft umzusetzen und erwartet, dass die Vereinigten Staaten ihren Teil der Abmachungen ebenso gründlich erfüllen. Dieser Appell zur Einhaltung der Verpflichtungen durch die USA folgte direkt auf das kürzliche Telefonat der beiden Präsidenten.
Seit seinem Amtsantritt hat Präsident Trump eine harte Handelspolitik gegenüber China verfolgt. Diese Politik war insbesondere durch die Einführung drastischer Strafzölle charakterisiert, deren Spitzenwerte bis zu 145 Prozent erreichten. Diese Zölle hatten erhebliche wirtschaftliche Konsequenzen zur Folge und führten zu entsprechenden Gegenmaßnahmen durch die chinesische Regierung. Doch im Zuge eines Treffens im Mai in der Schweiz wurde eine vorübergehende Entschärfung des Konflikts erzielt, indem beide Seiten einer temporären Senkung der Strafzölle zugestimmt hatten.
In einem Beitrag auf der sozialen Plattform Truth Social hat Präsident Trump jedoch bislang keine konkreten Details bekannt gegeben, wann und wo in London die Gespräche stattfinden werden. Die internationale Gemeinschaft verfolgt mit großem Interesse, wie die beiden Wirtschaftsmächte ihre angespannten Beziehungen in dieser nächsten Phase des wirtschaftspolitischen Dialogs gestalten werden.