Die Allianz, einer der weltweit führenden Versicherungskonzerne, hat inmitten eines bedeutenden Skandals um ihre Tochtergesellschaft Allianz Global Investors (AGI) in den Vereinigten Staaten einen bemerkenswerten Erfolg erzielt. Ursprünglich sahen die strengen Beschränkungen, die von der US-Finanzaufsicht auferlegt wurden, eine Laufzeit von zehn Jahren vor. Nun wurden diese jedoch ganze sieben Jahre früher als geplant aufgehoben. Oliver Bäte, der Vorstandsvorsitzende der Allianz, betonte, dass sowohl Allianz Life of America als auch der renommierte Vermögensverwalter Pimco nun ohne diese regulatorischen Einschränkungen operieren können.
Der Skandal, der die Allianz in die Schlagzeilen brachte, liegt im Jahr 2020 begründet, als bedeutende US-Investoren durch Fonds der Allianz-Tochter AGI erhebliche finanzielle Verluste erlitten. Dies führte zu einer Reihe von Klagen gegen den Versicherungsgiganten. Die Untersuchungen der US-Börsenaufsicht, der Securities and Exchange Commission (SEC), enthüllten, dass drei Fondsmanager der Allianz gezielt Kundentäuschungen vorgenommen hatten. Dies resultierte nicht nur in der Verhängung hoher Geldstrafen, sondern auch in der Einführung strikter Auflagen gegen die Geschäftstätigkeiten der Allianz in den USA.
Die sorgfältige und vollständige Abwicklung von AGI innerhalb der Vereinigten Staaten war ein wesentlicher Schritt, um den Weg für die vorzeitige Aufhebung dieser restriktiven Maßnahmen zu ebnen. Oliver Bäte äußerte seine Zufriedenheit über diese Entwicklung, indem er die Rückkehr der Allianz auf den US-Markt als „bedeutsamen Erfolg“ für das Unternehmen beschrieb. Diese Befreiung von Auflagen könnte der Allianz ermöglichen, ihre Position auf dem wichtigen US-Markt zu stärken und ihren Fokus auf Expansionsmöglichkeiten und die Weiterentwicklung innovativer Produkte zu richten. Zugleich unterstreicht sie das Engagement des Unternehmens, aus vergangenen Fehlern zu lernen und das Vertrauen seiner Investoren und Kunden zurückzugewinnen.