29. Juni, 2025

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Aktivisten protestieren kreativ gegen Elon Musk in Berlin

Die Hauptstadt Berlin sieht sich erneut mit einer Kontroverse rund um den prominenten Tesla-CEO Elon Musk konfrontiert. Am Tag seines Geburtstags geriet das Tesla Center in Reinickendorf ins Visier von Aktivisten, die durch eine auffällige Farbattacke und das Anbringen provokanter Plakate auf sich aufmerksam machten. Die in leuchtendem Pink gehaltenen Slogans wie 'Musk must fall' und 'Take down Tesla' auf der Glasfassade des Unternehmens erinnern an die koordinierte Natur eines weltweit vernetzten Protests gegen den kontroversen Technologiemilliardär.

Im Mittelpunkt dieser Aktion steht ein Widerstands-Kollektiv, das sich als Nachfolgeorganisation der aktivistischen Gruppe Letzte Generation betrachtet. Mitglieder des Kollektivs kritisieren insbesondere Musks politische Verstrickungen mit konservativen Kreisen sowie seine fragwürdigen Praktiken in Bezug auf Umweltbelange. In der Kritik stehen unter anderem die Rodung von Wäldern zur Errichtung der Tesla-Gigafactory im brandenburgischen Grünheide, mögliche Kontaminierungen des Grundwassers und Berichte über unzureichende Arbeitsbedingungen innerhalb des Unternehmens.

Tesla selbst weist diese Anschuldigungen vehement zurück. Das Unternehmen hebt seine Bemühungen hervor, den Wasserverbrauch der Fabrikation deutlich zu reduzieren und gleichzeitig Projekte zur Wiederaufforstung in neuen Gebieten zu initiieren. Diese Bemühungen sollen die ökologische Bilanz des Unternehmens verbessern und den Bedenken der Kritiker entgegenwirken.

Die jüngste Aktion ist jedoch keineswegs ein Einzelfall. Bereits im März des gleichen Jahres war das Tesla Center Opfer einer ähnlichen Farbattacke, bei der die Gruppe Neue Generation mit blauer Farbe operierte. Trotz der anhaltenden Kritik verfolgt Tesla weiterhin seine Expansionspläne. Der Konzern verweist darauf, dass seine Innovationen nicht nur technologische Fortschritte bringen, sondern auch langfristig positive Auswirkungen auf die Umwelt hätten. Dies betont die Ambivalenz der öffentlichen Wahrnehmung gegenüber Tesla und seinem ikonischen Führungsstil.