18. Juni, 2025

Wirtschaft

Airbus und MTU kündigen innovative Ansätze für wasserstoffbetriebene Flugzeuge mit Brennstoffzellentechnologie an

Auf der renommierten internationalen Luftfahrtmesse in Le Bourget, Paris, haben die bedeutenden DAX-Konzerne Airbus und MTU Aero Engines eine richtungsweisende Vereinbarung getroffen. Eine kürzlich unterzeichnete Absichtserklärung von beiden Unternehmen markiert den Beginn einer gemeinsamen Entwicklung von Brennstoffzellensystemen, die als innovative Antriebsquelle für zukünftige Passagierflugzeuge fungieren sollen. Dieses gemeinsame Vorhaben verspricht, die Luftfahrtbranche durch den Einsatz von Wasserstoff als nachhaltige Energiequelle grundlegend zu transformieren.

Zu Beginn des Jahres hatte der Vorstandsvorsitzende von Airbus, Guillaume Faury, bekanntgegeben, dass die Markteinführung eines ersten wasserstoffbetriebenen Verkehrsflugzeugs mit einer Kapazität von etwa 100 Passagieren voraussichtlich erst nach dem ursprünglich für 2035 gesetzten Ziel erfolgen wird. Nichtsdestotrotz bleibt die langfristige Vision bestehen, da die Umstellung auf wasserstoffbetriebene Flugzeuge eine signifikante Reduzierung der CO2-Emissionen in der Luftfahrt verspricht. Faury wies auf infrastrukturelle Herausforderungen hin, die es notwendig machen, die wirtschaftlichen Voraussetzungen anzupassen, um den Betrieb solcher innovativer Flugzeuge zu garantieren. Die derzeitige Diskrepanz zwischen dem Fortschritt der Wasserstoffwirtschaft und den Prognosen von 2020 stellt weiterhin ein zukunftsweisendes Hindernis dar.

Ein wesentlicher Bestandteil der Kooperation konzentriert sich auf die Entwicklung und Integration von Brennstoffzellensystemen. Diese sind dafür konzipiert, die chemische Energie von Wasserstoff in Elektrizität umzuwandeln und als umweltfreundlichen Antrieb für Flugzeuge bereitzustellen. Diese Technologie unterscheidet sich grundlegend von bisherigen Ansätzen, bei denen Wasserstoff in Gasturbinen ähnlich wie Kerosin verbrannt wird. MTU bleibt optimistisch hinsichtlich des Ziels, bis 2035 im Rahmen des EU-Technologieprogramms „Herops“ neue Innovationen zu entwickeln. Diese sollen Wege eröffnen, um regionale Flugzeuge mit einem klimaneutralen Elektroantrieb auszustatten und somit eine wichtige Rolle in der Umstellung hin zu einer kohlenstofffreien Luftfahrt spielen.