Die Airbus-Aktie hat einen bemerkenswerten Höhepunkt erreicht, nachdem das Unternehmen beeindruckende Auslieferungszahlen für September bekannt gegeben hatte. Auf der Handelsplattform Tradegate wurde der Kurs nach Börsenschluss auf einen Rekordwert von 206,25 Euro gehandelt. Damit übertraf die Aktie ihren bisherigen Höchststand im Xetra-Handel und setzte den Aufwärtstrend fort, der bereits im Frühjahr nach einer vorangegangenen Schwächephase eingeleitet wurde. Diese positive Entwicklung ist sowohl auf die optimistische Erwartung steigender Rüstungsausgaben als auch auf das Wachstum im zivilen Luftfahrtsegment zurückzuführen.
Im zivilen Sektor steht Airbus vor Herausforderungen, insbesondere bedingt durch bestehende Engpässe bei der Triebwerkszulieferung. Ungeachtet dieser Schwierigkeiten bekräftigte der Vorstandsvorsitzende Guillaume Faury im Sommer das ehrgeizige Ziel, bis zum Jahresende 820 Flugzeuge auszuliefern. Bis dato hat Airbus in den ersten drei Quartalen des Jahres jedoch erst 507 Maschinen an Kunden übergeben, was lediglich 60 Prozent der gesetzten Zielmarke entspricht. Analysten sind dennoch optimistisch, dass das Unternehmen durch einen intensiven Endspurt in den letzten Monaten des Jahres das Auslieferungsziel erreichen könnte, ähnlich wie es im folgenden Jahr 2024 in Aussicht gestellt wird.
Der beständige Kursanstieg hat der Airbus-Aktie in diesem Jahr zu einem beeindruckenden Zuwachs von etwa 33 Prozent verholfen, womit sie sich als einer der erfolgreichsten Werte im DAX etabliert. Über die vergangenen fünf Jahre hinweg konnte Airbus seinen Wert um beeindruckende 125 Prozent steigern, ein Wachstum, das den 80-prozentigen Anstieg des DAX-Index deutlich übertrifft. Mit einer Marktkapitalisierung von rund 163 Milliarden Euro zählt Airbus zu den größten Unternehmen an der deutschen Börse, lediglich hinter Giganten wie SAP und Siemens.