Die Adidas AG hat im zweiten Quartal des laufenden Jahres ein bemerkenswertes Wachstum erzielt, trotz der Herausforderungen durch den starken Euro und den anhaltenden Handelskonflikt mit den USA. In seiner jüngsten Mitteilung informierte der Konzern darüber, dass die Auswirkungen des Handelsstreits und die damit einhergehenden Zölle, insbesondere auf Importe aus Produktionsländern wie Vietnam und China, erfolgreich kompensiert werden konnten. Konzernchef Björn Gulden betonte das Vertrauen in die bisherige Jahresprognose des Unternehmens, was zu gemischten Reaktionen an den Finanzmärkten führte. Besonders zu Beginn des Handelstages geriet die Aktie unter Druck und verzeichnete einen Rückgang von über acht Prozent, da einige Investoren enttäuscht waren, die auf eine Erhöhung der Jahresziele gehofft hatten.
Adidas konnte im zweiten Quartal einen Umsatzanstieg von zwei Prozent auf insgesamt 5,95 Milliarden Euro verzeichnen, auch wenn negative Währungseffekte in Höhe von 300 Millionen Euro das Ergebnis belasteten. Ohne Berücksichtigung dieser Währungseinflüsse stieg der Umsatz um acht Prozent, wobei die Marke Adidas sogar einen Zuwachs von zwölf Prozent verzeichnete. Der Erfolg wurde maßgeblich durch den Bereich Bekleidung getragen, während auch die Nachfrage im Segment Schuhe stabil und stark blieb. Regional betrachtet, konnte Adidas, mit Ausnahme des europäischen Markts, weltweit zweistellige prozentuale Zuwächse realisieren.
Ein bedeutender Indikator für Finanzexperten, die Bruttomarge, erhöhte sich auf 51,7 Prozent. Diese positive Entwicklung ist auf die reduzierte Gewährung von Rabatten sowie auf geringere Produktions- und Transportkosten zurückzuführen. Folglich stieg das Betriebsergebnis um beeindruckende 57,7 Prozent auf 546 Millionen Euro, was die Analystenerwartungen übertraf. Darüber hinaus konnte Adidas im fortgeführten Geschäft den Gewinn um eindrucksvolle 77 Prozent auf 375 Millionen Euro steigern. Diese Zahlen unterstreichen die solide Geschäftsstrategie und die Fähigkeit des Unternehmens, sich erfolgreich in einem herausfordernden globalen Umfeld zu behaupten.