24. September, 2025

Fintech

75 Millionen gegen die Flaute – Shapers setzt auf Fintechs

Während viele Risikokapitalgeber ihr Geld aus dem Sektor abziehen, startet Philippe Teixeira da Mota mit seinem Bruder Thomas einen Fonds, der 75 Millionen Dollar gezielt in Finanz-Start-ups steckt.

75 Millionen gegen die Flaute – Shapers setzt auf Fintechs
75 Millionen Dollar Startkapital – Shapers will in Finanz-Start-ups investieren, obwohl der globale Fintech-Hype abgeebbt ist und viele Gründer ums Überleben kämpfen.

Ein Investor mit Vorprägung

Kaum jemand kennt die europäische Fintech-Szene so gut wie Philippe Teixeira da Mota. Als rechte Hand beim geheimnisvollen Londoner Fonds Hedosophia war er früh bei Namen wie N26, Scalable Capital, Qonto oder Raisin dabei – Investments, die den Aufstieg europäischer Finanz-Start-ups mit ermöglichten.

Vor drei Jahren verließ er Hedosophia, gründete mit seinem Bruder Thomas die Investmentgesellschaft Shapers – und blieb seinem Herzensthema treu.

Philippe Teixeira da Mota - Shapers | LinkedIn
Current or previous board member of: Akur8, Alma, Alviere, Bestow, Belvo, Billie… · Experience: Shapers · Education: HEC School of Management · Location: Lisbon Metropolitan Area · 500+ connections on LinkedIn. View Philippe Teixeira da Mota’s profile on LinkedIn, a professional community of 1 billion members.

75 Millionen Dollar Startkapital

Jetzt legt Shapers erstmals Zahlen auf den Tisch: 75 Millionen Dollar schwer ist der Fonds, der offiziell verkündet wurde. Mit ersten Deals ist man bereits aktiv: In die jüngste Runde der französischen App Finary, die private Vermögen digital trackt, stieg Shapers ein – Seite an Seite mit PayPal und Local Globe. Insgesamt acht Investments sind bereits getätigt, deutsche Start-ups sind bislang nicht darunter.

Fintech: Von der Nische zum Milliardenmarkt

Teixeira da Mota beschreibt den Wandel in eigenen Worten: Was vor zehn Jahren noch als obskure Randerscheinung galt, sei heute eine Branche mit einer Marktkapitalisierung in dreistelliger Milliardenhöhe.

Doch er betont auch die weißen Flecken: Der Großteil des Finanzsektors werde noch immer von traditionellen Instituten dominiert, die Spielräume für innovative Player seien enorm.

Investieren mit wenig Geld – So startest du ab 25 € im Monat
Zinseszins ist der heimliche Turbo für deinen Vermögensaufbau. Wer früh anfängt, kann mit Mini-Beträgen unglaubliche Summen erreichen. Wir zeigen dir, wie aus 25 € monatlich über Jahrzehnte sechsstellige Beträge werden.

Prominente Unterstützer im Rücken

Bemerkenswert: Unter den Geldgebern des Fonds finden sich die Gründer von Unicorns wie N26, Qonto, Bitpanda oder Affirm. Sie investieren nicht nur Kapital, sondern auch Reputation – ein Signal, dass die Szene trotz Frost im Markt weiter an ihre eigene Zukunft glaubt.

Dass Shapers in Zeiten schwindender VC-Gelder überhaupt diesen Umfang erreicht, darf als Vertrauensvotum gewertet werden.

Mehr Mut als der Rest?

Während andere Risikokapitalgeber den Fokus auf Künstliche Intelligenz verschieben oder Portfolios zurückfahren, setzen die Brüder Teixeira da Mota bewusst auf ein Segment, das gerade erst eine Konsolidierungswelle durchläuft. Für Fintechs kann das zum Rettungsanker werden – oder zum letzten großen Bluff.

Das könnte Sie auch interessieren:

Blutige Klärungen – wie Gewalt den Alltag in deutschen Städten prägt
Messerattacken, Gruppenschlägereien, Jugendliche als Täter: In deutschen Metropolen wächst die Brutalität auf Straßen und Plätzen. Zahlen zeigen einen dramatischen Anstieg, Experten sprechen von einem Phänomen ohne klares Muster.