Die Deutsche Bahn und die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) treten in die nächste Verhandlungsrunde für die rund 192.000 Mitarbeiter des Unternehmens ein. Die Gespräche, die auf zwei Tage angesetzt sind, beginnen am Dienstagmorgen und sollen bis Mittwoch andauern. Obwohl die Erwartungen auf eine baldige Einigung gering sind, können Zugreisende beruhigt bleiben. Bis Ende März herrscht Friedenspflicht, wodurch Streikmaßnahmen derzeit ausgeschlossen sind. Die Gewerkschaft EVG hält an ihrer Forderung nach einer Gehaltserhöhung von 7,6 Prozent sowie einem zusätzlichen Aufschlag von 2,6 Prozent für Schichtarbeiter fest. Interessanterweise soll ein Teil dieser zusätzlichen Entlohnung in Form von freien Tagen gewährt werden können. Darüber hinaus setzt sich die EVG für eine Beschäftigungsgarantie bis 2027 ein, insbesondere angesichts der wirtschaftlichen Herausforderungen, mit denen die Deutsche Bahn konfrontiert ist. Auf der Arbeitgeberseite wurde in der ersten Verhandlungsrunde ein gestaffeltes Angebot von 4 Prozent mehr Gehalt sowie eine Erhöhung von 2,6 Prozent für Schichtarbeiter vorgeschlagen, mit einer geplanten Laufzeit von 37 Monaten. Die beträchtliche Kluft zwischen den beiden Positionen lässt Raum für intensive Diskussionen, während beide Seiten weiterhin um Kompromisse ringen.
Wirtschaft
Zweite Runde im Tarif-Poker bei der Deutschen Bahn: EVG bleibt standhaft
