18. September, 2024

Wirtschaft

Zwei deutsche Unternehmen unter den Top 100 der weltweit wertvollsten Konzerne

Zwei deutsche Unternehmen unter den Top 100 der weltweit wertvollsten Konzerne

Die deutsche Wirtschaft kann sich über einen kräftigen Erfolg freuen: Gleich zwei deutsche Unternehmen haben in diesem Jahr den Sprung unter die 100 teuersten börsennotierten Konzerne der Welt geschafft. Nach Berechnungen des Prüfungs- und Beratungsunternehmens EY ist der Softwarehersteller SAP zum Stichtag 27. Dezember mit einem Börsenwert von gut 181 Milliarden Dollar (rund 162,6 Mrd Euro) auf Rang 61 gelandet - im Vorjahr lag SAP noch auf Platz 106. Ebenso beeindruckend ist der Aufstieg von Siemens: Das Unternehmen kletterte von Rang 115 auf den 88. Platz und erreichte einen Börsenwert von knapp 148 Milliarden Dollar.

Dominanz der USA bestätigt sich

Die Analyse von EY zeigt zudem, dass die USA weiterhin in der Tech-Branche dominieren. Von den 100 teuersten Unternehmen der Welt haben 62 ihren Sitz in den Vereinigten Staaten - eine Zahl, die sich im Vergleich zum Vorjahr nicht verändert hat. Unter den derzeit zehn wertvollsten Unternehmen weltweit befinden sich sogar neun in den USA.

Apple weiterhin Spitzenreiter

Auch im Jahr 2023 erobert der Tech-Konzern Apple erneut den ersten Platz als wertvollstes Unternehmen der Welt. Der Börsenwert des Unternehmens liegt mittlerweile bei über drei Billionen Dollar. Auf dem zweiten Platz folgt Microsoft mit einem Wert von rund 2,8 Billionen Dollar, gefolgt von der saudi-arabischen Erdölfördergesellschaft Saudi Aramco mit einem Wert von gut 2,1 Billionen Dollar. Das wertvollste europäische Unternehmen ist laut der Auflistung der dänische Pharmakonzern Novo Nordisk auf Rang 16 mit einem Wert von 460 Milliarden Dollar.

Anstieg des Gesamtwerts

Laut den Berechnungen von EY erhöhte sich der Börsenwert der 100 teuersten börsennotierten Unternehmen der Welt im Laufe des Jahres um 29 Prozent und erreichte mit über 36,5 Billionen Dollar einen neuen Höchststand.

Künstliche Intelligenz treibt die Fantasie der Anleger an

Der Vorsitzende der EY-Geschäftsführung, Henrik Ahlers, ordnet die Ergebnisse wie folgt ein: "In diesem Jahr hat vor allem das Thema Künstliche Intelligenz die Fantasie der Anleger und damit die Börsenkurse beflügelt. Unternehmen, die in diesem Bereich tätig sind, haben sich zu Lieblingen der Investoren entwickelt."

Europäischer Bedeutungsverlust am Weltmarkt

Obwohl sich die Bedeutung Europas an den Weltbörsen im vergangenen Jahr leicht gesteigert hat, bleibt der europäische Kapitalmarkt im internationalen Vergleich hinter den USA zurück. Nach Angaben von EY haben sich 19 europäische Unternehmen unter den Top 100 platzieren können, drei mehr als im Vorjahr. Im Jahr 2007, vor der weltweiten Finanzkrise, hatten jedoch noch 46 der 100 wertvollsten Unternehmen der Welt ihren Sitz in Europa und nur 32 in den USA.