Inmitten pulsierender Vorfreude auf eines der glanzvollsten Ereignisse des amerikanischen Sports deutet eine Branchenumfrage auf ein historisches Ausmaß von Sportwetten zum diesjährigen Super Bowl hin. Fast ein Viertel der erwachsenen US-Bevölkerung plant, ihr Geld ins Spiel zu bringen, wenn die Kansas City Chiefs den San Francisco 49ers gegenüberstehen. Dies verkörpern nicht weniger als beeindruckende 68 Millionen US-Amerikaner, die in der kommenden Nacht bereit sind, ihre Einsätze zu tätigen. Die Erwartungen an die Gesamtsumme der Wetten sind mit 23,1 Milliarden US-Dollar ebenso rekordverdächtig und verzeichnen einen signifikanten Anstieg von 35 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Diese Entwicklung ist ein Zeichen für den Wandel, der sich in der rechtlichen Landschaft der USA vollzieht. Sportwetten, einst ein Tabu, sind inzwischen in 38 Staaten sowie im Hauptstadtbezirk Washington, D.C. legalisiert worden. Ein Meilenstein für die Super Bowl-Historie ist ebenfalls die Tatsache, dass der diesjährige Schlagabtausch erstmals in der Glücksspiel-Metropole Las Vegas ausgerichtet wird. Die Wüstenstadt, die in den USA synonym mit dem Glücksspiel steht, dürfte Schätzungen zufolge 13 Prozent aller Wetten auf das Sportereignis generieren.
Die aufkeimende Wettbegeisterung spiegelt nicht nur das amerikanische Kulturphänomen des Super Bowls wider, sondern auch den Appetit auf ein gesellschaftliches Ereignis, das Millionen von Menschen vereint. Während die Fans ihre Favoriten anfeuern, werden sowohl Anfänger als auch professionelle Wettende in der Hoffnung auf den großen Wurf ihre Prognosen abgeben.