Eine schwere Bürde für das Leverkusener Chemieunternehmen Lanxess: Wertberichtigungen in Höhe von einer dreistelligen Millionensumme haben am Mittwoch zu einem spürbaren Kursrückgang der Aktie geführt. Im vorbörslichen Handel auf Tradegate sank der Wert der Aktie um 3,5 Prozent und markierte mit 23,27 Euro den niedrigsten Punkt seit dem frühen Dezember des Vorjahres. Damit zeichnet sich ein Rückgang um annähernd 20 Prozent seit dem Jahreswechsel ab.
Verantwortlich für diese Kursbewegungen sind Abschreibungen, die Lanxess in zwei seiner Geschäftsbereiche sowie bei der Minderheitsbeteiligung an dem Joint Venture Envalior vornahm. Der Konzern signalisiert eine gedämpfte Prognose, hinsichtlich der Nachfrage nach Produkten aus den Sparten Flavors & Fragrances sowie Polymer Additives für das laufende Geschäftsjahr.
Diese Entwicklungen könnten auf einen holprigen Start des Unternehmens in das Jahr 2024 in den betreffenden Segmenten hindeuten, vermutet Analyst Chetan Udeshi von JPMorgan in seinem Kommentar. Die Abschreibungen auf die Beteiligung an Envalior wecken nach seiner Einschätzung die Besorgnis unter Marktbeobachtern weiter an, vor allem im Hinblick auf eine hohe Verschuldung und die dadurch belastete Bilanz des Lanxess-Konzerns.