19. März, 2025

Märkte

Weinkenner gefordert: Preis für Edeltropfen steigt, Anstieg lokaler Preise übertrifft internationale Winzer

Weinkenner gefordert: Preis für Edeltropfen steigt, Anstieg lokaler Preise übertrifft internationale Winzer

In deutschen Weinregalen hat sich im vergangenen Jahr preislich einiges getan: Ein Glas aufs Haus wird seltener, denn der Durchschnittspreis für das flüssige Gold, sowohl heimisch als auch international, ist um fünf Prozent nach oben geklettert und kostet nun 4,08 Euro pro Liter. Die Steigerung war vor allem bei deutschen Weinen zu spüren, deren Preislappen durchschnittlich um stolze 31 Cent auf 4,51 Euro pro Liter anwuchs, wohingegen Weine aus weiter Ferne einen moderateren Anstieg von elf Cent verzeichneten und nun bei 3,76 Euro pro Liter liegen. Dies verkündete das Deutsche Weininstitut, gestützt auf eine detaillierte Analyse des Weinmarkts durch NielsenIQ.

Was folgt aus dieser Entwickung? Offenkundig, dass die Liebhaber von Weinreben sich vermehrt den internationalen Varianten zuwenden, was bei deutschen Winzern zu spürbaren Absatzeinbußen von neun Prozent führte. Der Rückgang des Verkaufs ausländischer Tropfen blieb dagegen mit einem Prozent recht bescheiden. Aus Umsatzsicht ergibt sich für deutsche Weinerzeuger ein leichtes Minus von zwei Prozent, während Anbieter aus Übersee einen Zuwachs von zwei Prozent verbuchen konnten.

Die Marktanteile verändern sich ebenso: Deutsche Weine büßten beim Einkauf zwei Prozentpunkte ein und kommen jetzt auf 42 Prozent. Bei den Importweinen trugen die italienischen mit siebzehn Prozent Marktanteil und einem Zuwachs von zwei Prozentpunkten die goldene Weintraube. Spaniens Weine behielten ihren Anteil von vierzehn Prozent bei, während französische Weine sich gleichbleibend zehn Prozent sichern konnten.