Washington Commanders suspendieren Mitarbeiter nach skandalösem Video

Ein brisantes Video hat zur Suspendierung eines Mitarbeiters der Washington Commanders geführt. Darin äußert sich Rael Enteen, Vizepräsident für Inhalte, abfällig über Spieler, Fans und NFL-Kommissar Roger Goodell. Die Aufnahmen stammen von der O'Keefe Media Group und wurden von einem verdeckten Journalisten gemacht, der Enteen über eine Dating-App kennengelernt hatte. Im Video bezeichnet Enteen einige Spieler als 'dumm und homophob' und äußert sich abfällig über die religiösen Überzeugungen vieler Spieler und die Herkunft der afroamerikanischen Athleten im Team. Die Kommentare stießen auf breite Empörung und führten dazu, dass die Washington Commanders Enteen umgehend suspendierten. Die Organisation hatte klargestellt, dass seine Äußerungen den Werten des Teams widersprächen und eine interne Untersuchung eingeleitet wurde. Die O'Keefe Media Group, gegründet von dem politischen Aktivisten James O'Keefe, zeigte sich verantwortlich für die Enthüllungen. O'Keefe war zuvor Gründer von Project Veritas, einer umstrittenen Organisation, die für ihre zweifelhaften Methoden und manipulativen Videos bekannt ist. Enteen, der vor seiner Zeit bei den Commanders zwei Jahre bei den New York Jets tätig war, bezeichnete Football-Fans in dem Video als 'alkoholisierte Schulabgänger' und umschrieb sie wenig schmeichelhaft als 'Mundatmer'. Er ging sogar so weit, Jerry Jones, den Besitzer der Dallas Cowboys, als den wahren Strippenzieher der NFL zu bezeichnen und behauptete, dieser hasse Schwule und Schwarze. Auch Goodell, die offizielle Galionsfigur der NFL, beschrieben von Enteen als eine '50 Millionen Dollar Marionette', stand in der Schusslinie ihrer Sozialpolitik, die er als bloße Show abtat. Eine besonders pikante Episode betraf ein Vorfall im FedEx Field, bei dem während eines Spiels Rohre brachen und die Fans dachten, es gäbe einen Abwasserleck. Enteen, der für die Kommunikation des Teams zuständig war, musste damals auf Twitter beschönigende Erklärungen abgeben und nannte dies im Video 'staatlich gelenkte Medien'.