16. März, 2025

Politik

Warnungen des UN-Generalsekretärs vor Eskalation in Rafah

Warnungen des UN-Generalsekretärs vor Eskalation in Rafah

In einem Appell an die internationale Gemeinschaft wies UN-Generalsekretär António Guterres auf die dramatischen Folgen hin, die eine israelische Offensive auf die Stadt Rafah haben könnte. Während der Eröffnung der Frühjahrssitzung des UN-Menschenrechtsrats in Genf betonte Guterres die verheerenden Auswirkungen, die ein solcher Schritt für die palästinensischen Zivilisten im Gazastreifen mit sich bringen würde. Nach seiner Einschätzung könnte die offensive Militäraktion der israelischen Streitkräfte nicht nur unermessliches Leid über mehr als eine Million Schutzsuchende bringen, sondern gleichzeitig die humanitären Bemühungen der Vereinten Nationen zunichtemachen.

Guterres verurteilte entschieden die Terrorakte, die am 7. Oktober von extremistischen Palästinensern in Israel verübt wurden, sowie die darauf folgende militärische Antwort Israels. Er erklärte, dass keinerlei Akt der Gewalt – weder Tötung, Verletzung, Folter noch Entführung von Zivilisten und der Gebrauch sexueller Gewalt – zu rechtfertigen sei. Ebenfalls verwarf er die kollektive Bestrafung des palästinensischen Volkes als Ganzes.

Die hartnäckige Haltung des israelischen Premierministers Benjamin Netanjahu wird insbesondere hinsichtlich seiner Pläne für eine weitere Militäroperation in Rafah betont. Trotz weltweiter Kritik hält Netanjahu an seinem Vorhaben fest und begründet dies mit dem strategischen Ziel, die Militärstrukturen der Hamas im Gazastreifen zu eliminieren. Ein Zurückweichen scheint für den Regierungschef keine Option zu sein, solange relevante Kampfeinheiten der Hamas in der Stadt verbleiben.