16. März, 2025

Wirtschaft

Warnstreikwelle bei Lufthansa: Bodentechniker legen Arbeit nieder

Warnstreikwelle bei Lufthansa: Bodentechniker legen Arbeit nieder

In der laufenden Auseinandersetzung um die Tarifvereinbarungen bei der Lufthansa hat sich die Divergenz zwischen Arbeitnehmervertretern und Management weiter verfestigt. Mit dem aktuellen Ausstand des technischen Bodenpersonals reagieren Gewerkschaftsmitglieder auf die verfahrenen Gehaltsverhandlungen. Wie die Gewerkschaft Verdi durch ihren Verhandlungsführer Marvin Reschinsky verkündete, traten die Technik-Mitarbeiter vereinbarungsgemäß in einen 72-stündigen Warnstreik ein. Dieser Beginn um 6 Uhr morgens setzt die Reihe an Arbeitskampfmaßnahmen fort, die bisher vor allem zu Hunderten annullierten Flügen führte.

Entschlossen zeigen sich dabei nicht nur langjährige Beschäftigte, sondern auch das Nachwuchspersonal aus den Reihen von Lufthansa Technik, Lufthansa Aviation Training und Lufthansa Technical Training, die allesamt an der bundesweiten Streikwelle teilnehmen. Während Sie Passagiere inständig auffordert, den Status ihrer Flüge über die Website oder die App des Unternehmens zu verfolgen, gibt sich das Lufthansa-Management unaufgeregt: Man geht intern davon aus, dass die Flugpläne weitestgehend unberührt bleiben.

Das Aufeinandertreffen der Positionen zeichnete sich zuletzt nach abgelehnten Verhandlungsergebnissen durch die Arbeitnehmerseite ab. Der Wurf eines neuen Angebotes durch Lufthansa erfolgte als Konsequenz auf vorherige Streikaktivitäten. Damit bleibt die spannende Frage offen, wie die Fronten sich bis zu den anstehenden Tarifgesprächen am 13. und 14. März aufweichen oder verhärten werden. Klar ist, dass die Konsumenten ebenso wie die Aktienmärkte ein wachsames Auge auf die Verlaufskurve dieser Tarifkonflikte werfen werden.