Es sind stürmische Zeiten für Reisende und die Deutsche Lufthansa AG: Ein erneuter Warnstreik des Bodenpersonals sorgt für erhebliche Turbulenzen im Flugverkehr. Der zweite Ausstand dieser Art zwingt die Fluggesellschaft dazu, einen beträchtlichen Teil ihres Flugangebots zu streichen. Am Flughafen Frankfurt, dem zentralen Knotenpunkt der Fluggesellschaft, ist der Auswirkungen des Streiks besonders gravierend: Für den gestrigen Abend wurde bereits ein erheblicher Anteil der Flüge gecancelt. Betroffene Passagiere und Besatzungen müssen sich darauf einstellen, dass auch der heutige Tag von den Arbeitskampfmaßnahmen stark beeinträchtigt sein könnte – mit Ausfällen, die bis zu 90 Prozent des geplanten Flugbetriebs umfassen könnten.
Die Streichung von Flügen bringt Ungemach für Reisende, die auf schnelle und zuverlässige Beförderung angewiesen sind, und setzt auch die Airline unter Druck. Kundinnen und Kunden müssen sich gedulden und auf unvorhergesehene Änderungen ihrer Reisepläne vorbereiten. Während manche Reisende vielleicht Wege finden werden, ihr Ziel auf alternativen Routen zu erreichen, müssen andere möglicherweise ihre Pläne komplett aufgeben und auf bessere Zeiten hoffen. Für die Lufthansa bedeutet der Arbeitsausstand neben einem logistischen auch ein nicht zu unterschätzendes finanzielles Risiko.