Im Konflikt um den Haustarifvertrag hat die Gewerkschaft IG Bauen Agrar Umwelt zu einem bundesweiten Warnstreik beim Baukonzern Hochtief aufgerufen. Die Streikmaßnahmen betreffen insbesondere die Niederlassungen in Köln, Düsseldorf und Berlin, wo Beschäftigte ihre Arbeit ganztägig niederlegen sollen. Darüber hinaus sind auch die Standorte in Frankfurt, Hamburg, München sowie der Hauptsitz in Essen von Arbeitsniederlegungen betroffen. Dort ruft die Gewerkschaft zu Arbeitsunterbrechungen von 11 bis 14 Uhr auf.
Der Unmut der IG BAU resultiert aus den bisherigen unzureichenden Angeboten zur Gehaltssteigerung für die rund 2500 Tarifbeschäftigten. Vorstandsmitglied Nicole Simons betonte die Notwendigkeit einer angemessenen Beteiligung der Arbeitnehmer an den Unternehmenserfolgen. „Hochtief hat in den letzten zwei Jahren Rekordgewinne erzielt. Nun ist es an der Zeit, dass auch die Mitarbeiter davon profitieren“, erklärte sie dazu.
Die nächste Verhandlungsrunde ist bereits angesetzt und wird am 8. Juli stattfinden. Die Gewerkschaft hofft, dass Hochtief bis dahin ein verbessertes Angebot vorlegt, um die Forderungen der Beschäftigten zu erfüllen und den Konflikt beizulegen.