16. März, 2025

Politik

Wandel im politischen Barometer: Union führt, FDP überwindet Hürde, BSW betritt parlamentarische Bühne

Wandel im politischen Barometer: Union führt, FDP überwindet Hürde, BSW betritt parlamentarische Bühne

In der neuesten Welle politischer Umfragewerte zeichnen sich interessante Entwicklungen ab. Die Union behauptet zwar ihre Vormachtstellung, jedoch mit leichtem Rückenwind. Nebeneffekt des aktuellen Trends: FDP stabilisiert sich wieder über der kritischen Fünf-Prozent-Marke, während Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) überraschenderweise schon kurz nach Gründung Ansehen gewinnt.

Die CDU/CSU bleibt auf Kurs, registriert jedoch eine Delle von 2 Prozentpunkten und sinkt auf 32 Prozent. Die AfD zeigt ebenfalls Schwächezeichen und verliert 1,5 Prozentpunkte, was ihren Stand auf 18 Prozent reduziert. Die FDP, die zuvor in anderen Untersuchungen gefährlich nahe an der Nichtexistenz im Parlament schrammte, erfährt im Allensbach-Barometer eine Erholung auf 6 Prozent.

Dritter im Bunde der Top-Parteien ist die SPD, die stabil bei 15 Prozent durchhält, gefolgt von den Grünen, die sich leicht auf 14 Prozent verbessern konnten. Eine bemerkenswerte Neuerscheinung im politischen Spektrum ist das BSW unter Sahra Wagenknecht, das sich direkt mit 7 Prozent im politischen Establishment ankündigt und die Linke, die auf 3 Prozent zurückfällt, deutlich überholt.

Diese Ergebnisse, erhoben von Allensbach für die "Frankfurter Allgemeine Zeitung", basieren auf Befragungen von mehr als 1.000 wahlberechtigten Personen in der ersten Februarhälfte. Während Wahlumfragen als Momentaufnahmen gelten und stets Unsicherheiten innewohnen – besonders angesichts schwindender Parteitreue und spontaner Wahlentscheidungen –, weisen die Demoskopen eine Fehlermarge von 2 bis 3 Prozentpunkten aus. Es bleibt dabei: Umfragen spiegeln lediglich gegenwärtige Stimmungen wider und sind keineswegs als Wahrsagerei zu interpretieren.