09. Oktober, 2024

Technologie

Vom Tellerwäscher zum KI-Mogul: Die inspirierende Geschichte von Nvidia-CEO Jensen Huang

Vom Tellerwäscher zum KI-Mogul: Die inspirierende Geschichte von Nvidia-CEO Jensen Huang

Jensen Huang, Präsident und CEO des KI-Giganten Nvidia, hat eine bemerkenswerte Reise hinter sich. Seinen Anfang nahm die Geschichte in der Oneida Elementary School in Kentucky, wo Huang während seiner Schulzeit einem Mitschüler im Austausch für Leseunterricht das Bankdrücken beibrachte. Auch wenn er in jener Zeit Opfer von Mobbing war, stärkte ihn diese Erfahrung und formte seine Resilienz.

Nach seinem Umzug nach Oregon absolvierte Huang die High School bereits mit 16 Jahren, gefolgt von einem Master-Abschluss in Elektrotechnik an der Stanford University im Jahr 1992. Seine erste berufliche Erfahrung sammelte er als Tellerwäscher, Busboy und Kellner in einem Denny’s-Restaurant in Portland im Alter von 15 Jahren.

Das Denny’s in San Jose, Kalifornien, wurde zum Wendepunkt in Huangs Karriere. Dort traf er sich 1993 mit Chris Malachowsky und Curtis Priem, um die Gründung eines Unternehmens zu besprechen, das 3D-Grafikchips für PCs entwickeln sollte. Diese Unternehmung wurde schließlich zu Nvidia, und Huang führt das erfolgreiche Geschäft bis heute.

Im vergangenen Jahr enthüllten Huang und Denny’s CEO Kelli Valade, die ebenfalls als Kellnerin in einem Diner ihre Karriere begann, eine Gedenktafel an dem Ort, an dem Nvidia geboren wurde. Nvidia hat sich mittlerweile fest im Bereich der künstlichen Intelligenz etabliert und konnte kurzfristig sogar den Technologieriesen Microsoft als wertvollstes börsennotiertes Unternehmen ablösen.

Trotz einiger Rückschläge, einschließlich einer laufenden Untersuchung des US-Justizministeriums wegen Kartellverdachts, hat sich die Nvidia-Aktie Jahr-zu-Jahr um 188% und seit Jahresbeginn um 144% gesteigert. Eine aktuelle Untersuchung von Bain & Co. hebt hervor, dass der technologische Sektor fest in die KI-Phase eingetreten ist, wobei Firmen massiv in KI investieren und davon profitieren.

Nvidia meldete zuletzt besser als erwartete Quartalsergebnisse und kündigte einen Aktienrückkauf in Höhe von 50 Milliarden Dollar an. Die Nachfrage nach den AI-Chips bleibt das Zugpferd des Unternehmens. Huang betonte in einer Analystenkonferenz, dass Nvidia stets bestrebt ist, führend zu bleiben und durch Innovation gesellschaftlichen Nutzen zu erzielen.

Laut einem Bericht von Barron's hat Huang durch einen vorher festgelegten Handelsplan Aktien im Wert von 713 Millionen Dollar verkauft. Damit verbleiben ihm 75,4 Millionen Nvidia-Aktien in einem persönlichen Konto sowie 786 Millionen weitere Aktien in Trusts und Partnerschaften. Er bleibt der größte individuelle Aktionär von Nvidia mit einem 3,8%-Anteil.